Die Insolvenz der Gaißauer Bergbahnen (Tennengau) beschert anderen kleinen Seilbahnunternehmen ein kräftiges Umsatzplus: Aus Werfenweng (Pongau) etwa werden 30 Prozent mehr Besucher gemeldet, auch die Postalm zwischen Abtenau und Strobl hat mehr Gäste.
20.01.2020 08.17
20. Jänner 2020, 8.17 Uhr
(Update: 20. Jänner 2020, 15.30 Uhr)
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Bereits der Winter 2018/19 hat dem Skigebiet Werfenweng Besucherrekorde gebracht. Heuer gibt es noch einmal um ein Drittel mehr Schi-Gäste, betont Peter Wettengl, Betriebsleiter der Bergbahnen in Werfenweng. Abgezeichnet habe sich das schon ab Oktober 2019, als der Verkauf der Saisonkarten startete. Schon da habe es deutliche Zuwächse gegeben, so Wettengl.
Zum Teil sei das große Plus auch darauf zurückzuführen, dass die Lifte in Gaißau-Hintersee schon den zweiten Winter außer Betrieb sind. Immerhin waren 70 Prozent der Besucher in Gaißau die Tagesgäste aus dem Salzburger Zentralraum und aus dem angrenzenden Oberösterreich und Bayern. Diese suchen und finden jetzt andere Ziele.
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Postalm meldet 15 Prozent mehr Besucher
Auch die Manager der Postalm (Tennengau/Flachgau) sind mit der Auslastung in diesem Winter mehr als zufrieden. Der Geschäftsführer und Miteigentümer des kleinen Schigebietes zwischen Abtenau und Strobl, Linus Pilar, spricht von einem Plus von 15 Prozent. Auch dort hat sich der Trend schon während des Vorverkaufs gezeigt – in diesem Winter wurden auf der Postalm um zwölf Prozent mehr Saisonkarten verkauft als in der vergangenen Wintersaison.
Die Profiteure der Gaißau-Insolvenz
Seit zwei Jahren stehen die Skilifte in Gaißau-Hintersee. Während dort ein Insolvenzverfahren läuft, profitieren andere Skigebiete vom Stillstand der Gaißauer-Lifte, so zum Beispiel Werfenweng oder die Postalm.
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