Politik

Sanierung statt Neubau für Volksschule Lehen

Die Volksschulen Salzburg-Lehen 1 und 2 werden nicht neu gebaut, sondern saniert. Das hat der Kulturausschuss der Stadt am Donnerstag entschieden. Gegen die Sanierung war die Stadt-SPÖ, die die Schulen neu errichten wollte. Die Kosten für die Sanierung liegen bei rund 32 Millionen Euro, ein Neubau wäre um rund zehn Millionen Euro teurer gewesen.

Lehen ist der größte Volksschul-Standort in der Landeshauptstadt. Rund 500 Kinder werden dort unterrichtet. Mit dem Beschluss zur Sanierung bleibe ein 50 Jahre altes Gerüst, das jetzt weitere 50 oder 60 Jahre halten solle, so der Ressort-zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ). Ein modernes Raumkonzept sei deshalb nur mit Abstrichen möglich.

Volksschule Lehen 2, Stadt Salzburg
ORF
Die in die Jahre gekommenen Volksschulen Lehen 1 und 2 sollen nicht neu gebaut, sondern saniert werden

Auinger: „Peinlich genau“ auf Kostenüberschreitung achten

Deshalb stellten die Sozialdemokraten im Kulturausschuss einen Gegenantrag für einen Neubau, die anderen Fraktionen haben sich aber für die kostengünstigere Sanierung entschieden. Er werde peinlich genau darauf achten, ob es zu Kostenüberschreitungen komme, was bei Sanierungen in dieser Größenordnung wahrscheinlich sei, sagte Auinger.

Schulsanierungen künftig in Holz

Das Ziel sei es jetzt, dass in Holzbauweise ausgeschrieben wird – alle Schulsanierungen sollen in Zukunft in Holz erfolgen, ergänzte Auinger. Holz sei teuer, habe aber eine längere Lebensdauer. Eigentlich sollte der städtische Bildungsausschuss bereits Ende 2019 eine Entscheidung für die Sanierung oder den Neubau fällen. Die Bürgerliste (Grüne) stand damals allerdings auf der Bremse – Lehener Volksschulen neu bauen oder sanieren? (salzburg.ORF.at; 20.12.2019)