Mehr als 90 Prozent der gesamten Schafbergbahn verlaufen auf Salzburger Territorium, inklusive des Gipfelbereichs. Die Schienen der 128 Jahre alten Zahnradbahn führen von der Talstation in St. Wolfang auf oberösterreichischer Seite des Sees über die Mittelstation zum Endpunkt knapp unter dem höchsten Punkt in 1.782 Meter Seehöhe. Es geht um insgesamt sechs Kilometer Bahntrasse.
Bauen geht nur in Frühling und Herbst
Schon seit 2018 wird an der Erneuerung des Schienenstranges gearbeitet, sagt Mario Michelin von der Salzburg AG Tourismusgesellschaft: „Wir können nicht das ganze Jahr bauen, weil im Winter sehr viel Schnee auf dem Schafberg ist. Im Sommer läuft der Vollbetrieb, also können wir nur im Frühjahr und im Herbst bauen.“
Auch die 30 Jahre alte Talstation wird abgerissen und neu gebaut. Es kommt ein multifunktionaler Bahnhof mit Veranstaltungshalle und Ausstellung, erzählt Erhard Steiner vom Salzburger Architekturbüro Dunkelschwarz: „Wir wollten für die Bahn ein offenes Gebäude im Spannungsfeld zwischen dem Berg und See den Besuchern gerecht wird. Die verschiedenen Funktionen greifen da ineinander.“
Millionen-Investition in Schafbergbahn
Mittwoch präsentierte die Salzburg AG nach einem europaweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerb das Siegerprojekt für die neue Talstation der Schafbergbahn.
An stark frequentierten Tagen fahren bis zu 2.500 Gäste mit der Schafbergbahn. Im Vorjahr wurde ein Rekord mit fast 340.000 Besuchern erzielt.