Lkw-Fahrer im Führerstand
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Politik

Lkw-Transit: Landtag prüft Fahrverbot im Lungau

Nach Lamprechtshausen (Flachgau) könnte es bald auch im Lungau ein Fahrverbot für Transit-Lkw geben – noch vor dem kommenden Sommer. Der Landtag hat auf Initiative der FPÖ nun einstimmig eine erste Prüfung solcher Straßensperren beschlossen.

Auf etwa 110 Lkw-Fahrten täglich weniger hofft man im Lungau. Die B95 könne zum Beispiel bei Ramingstein gesperrt werden, hat ein Gutachter dem Landtagsplenum vorgeschlagen. Durch mehrere Sperren in der Steiermark befürchtet und erlebe der Lungau schon jetzt mehr Transitverkehr durch das Murtal in Richtung Tauernautobahn.

15 Lungauer Bürgermeister haben schon im November ein Fahrverbot für Lkw gefordert, die schwerer als dreieinhalb Tonnen sind. Nun sind alle Parteien im Landtag Salzburger dafür.

Verbot ab zweiter Jahreshälfte möglich

Bürgermeister Manfred Sampl aus St. Michael betont, es wichtig, den Lkw-Verkehr im Transit dort hin zu bringen, wo er hingehöre: „Nämlich auf die Autobahnen. Das wird die Anrainer an den Straßen entlasten. Bis 30. April soll das Prüfungsergebnis vorliegen und dann rasch ein Transit-Fahrverbot durch den Lungau beschlossen werden. Rund ein Drittel aller Lkw-Fahrten würden in der Region eingespart werden. Wir wissen, dass man nicht überall gleichzeitig kontrollieren kann. Aber auf Schwerpunkten dürften gute Kontrolle möglich sein. Wir wollen auch die Nachbarregionen in der Steiermark einbinden und breiter denken als für den engeren Raum im Lungau.“

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