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Landwirtschaft

Hochbetrieb bei heimischen Fischzüchtern

In der Salzburger Fischzucht wird jetzt alles für die Saison im Sommer vorbereitet, denn zurzeit sind die Forellenfische im Paarungsmodus. Durch die idealen Bedingungen im Spätherbst und Winter ist jetzt die Laichzeit der Fische.

Damit im Spätfrühling alles bereit ist für Fischer und Angler, werden die Fische jetzt groß gezogen. Bachforellen, Seeforellen, Regenbogenforellen, Saiblingarten, Äschen und die Renke – sie alle gehören zu den aktiven Fischen im Winter, erläutert Daniela Latzer, Geschäftsführerin des Landesfischereiverbandes Salzburg.

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Viele beliebte heimische Speisefische sind kälteliebend

„Alle diese Fischarten sind eher kälteliebend. Das heißt, dass die optimale Temperatur für sie zwischen zehn und 15 Grad liegt – das ist sozusagen ihr Wohlfühlbereich. Fische sind ja gernerell wechselwarme Tiere, ihre Körpertemperatur passt sich an die Umgebungstemperatur an. Von dieser Umgebungstemperatur sind sie abhängig, weil sie keine eigene Körperwärme produzieren können“, sagt Latzer.

Temperatur zwischen zehn und 15 Grad ideal

Bei einer Wassertemperatur zwischen zehn und 15 Grad stimmt der Sauerstoffgehalt für die Forellenfische, und dann sind auch die Bedingungen für ihre Zucht ideal, sagt Alexander Walch, Fischzüchter im Angelteich Kasern.

Eier eines Fischweibchens
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„Nehmen wir zum Beispiel eine dreijährige Goldforelle. Wenn sie die Legeröhre heraußen hat und zur Eiabgabe bereit ist, dann streift man dieses Muttertier ab, und die Eier rinnen wunderbar heraus. Eine Goldforelle mit 2,5 Kilo hat etwas 2.000 bis 2.500 Eier. Die Spermien befruchten die Eier. Dafür gibt man etwas Wasser dazu und verrührt die Eier leicht. Dann fängt das Stadium der Befruchtung an, das etwa sieben Minuten lang dauert. Dann sind alle Eier befruchtet und werden mit klarem Wasser gespült“, erklärt Walch.

Nach 18 Monaten können die Fische verkauft werden

Die befruchteten Eier werden anschließend in sogenannten Aufzuchtsrinnen sortiert, ergänzt Walch. „Dabei ist es wichtig, dass man jeden Tag die weißen Eier raussaugt. Diese Eier würden nämlich innerhalb von ein bis zwei Tagen verpilzen und dann das gesunde Gelege anstecken und kaputt machen. Deshalb ist es wichtig, immer sauber zu arbeiten und die Eier jeden Tag zu sortieren.“

Weiße Fischeier
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Die weißen Eier müssen gründlich aus dem Gelege entfernt werden

Gut einen Monat lang dauert es, bis die kleinen Fische schlüpfen. Nach 18 Monaten können sie dann verkauft und geräuchert werden. Saisonstart für die Forellenfische ist im Frühsommer.

Hochsaison für heimische Fischzüchter

In der Fischzucht wird jetzt alles für die Saison im Sommer vorbereitet. Zurzeit sind die Forellenfische im Paarungsmodus. Durch die idealen Bedingungen im Spätherbst und Winter ist jetzt die Laichzeit der Fische.