Mit dem Kurzfilm „In her Boots“ („In ihren Wanderschuhen“) ist Kathrin Steinbacher für den BAFTA Award nominiert, als erste Österreicherin im Bereich Animation: „Ich freue mich sehr, dass ich nominiert worden bin. Ich habe niemals damit gerechnet. BAFTA ist natürlich der wichtigste Filmpreis in Großbritannien. Einen Animationsfilm zu machen, das ist ein extrem langwieriger Prozess.“
„Hauptfigur Hedi erinnert an meine Oma“
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Gebirglerin „mit eigenem Kopf“
Die Inspiration für ihren Film hat sie in den heimatlichen Alpen gefunden. Großmutter Hedi möchte in ihren alten Schuhen wandern gehen: „Die Hedi als Hauptfigur im Film ist ein wenig wie meine eigene Oma. Es geht um eine sehr starke und unabhängige Persönlichkeit mit ihrem eigenen Kopf. Sie wollte nie neue Wanderschuhe kaufen. Dass sie ihre alten und löchrigen behalten wollte, das war die Inspiration für meinen Film.“
Pongauer Dialekt als tragende Kunstform
Die gebürtige Wagrainerin lebt mittlerweile in London und hat Animation am Royal College of Art und an der Kingston University London studiert. Wichtig war der Dreißigjährigen im Film die Sprache der einheimischen Gebirgler in Salzburg: „Der Dialekt ist ein Identitätsstifter. Deshalb ist es wichtig, dass das im Pongauer Dialekt eingesprochen worden ist.“
Einige Filme Steinbachers sind schon auf internationalen Filmfestivals gelaufen. Sie heimste auch schon Preise ein. „In her Boots“ wird am 2. Februar in der Royal Albert Hall in London gezeigt, wo dann aus dem Kreis der Nominierten auch die Preisträger bekanntgegeben werden.