Rennläuferin bei Sprung auf Weltcupabfahrtsstrecke Zauchensee
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Zauchensee: „Brutal viel Spaß“ für Rennläuferinnen

Die Ski-Speed-Damen sind an diesem Wochenende wieder auf der Kälberlochstrecke in Zauchensee (Pongau) im Weltcup im Einsatz. Und die traditionsreiche Strecke bringt den Läuferinnen „brutal viel Spaß“ – mit viel Tempo.

Am Donnerstag starteten die Rennläuferinen mit dem ersten Training inss Weltcupwochenende in Zauchensee. Zum 40-Jahr-Jubiläum ist ja am Samstag eine Abfahrt und am Sonntag eine Kombination angesetzt.

Die Schlüsselstellen der Strecke wie den Schussabschnitt mit 70 Prozent Gefälle direkt nach dem Start oder den Hot-Air-Sprung gibt’s erst seit dem Weltcupfinale 2002: „Da haben wir die Strecke verlängert mit diesem fantastischen Startschuss“, schildert der ehemalige Streckenchef Heinz Stohl. „Das war eine meiner Ideen. Da haben die Leute gesagt: Keiner wird da oben herunterfahren. Eine weitere Erweiterung war der Hot Air, wo jeder gesagt hat: Ihr seid ja verrückt. Und heute macht das die Strecke zu dem, was sie ist: Nämlich eine der besten Damen-Weltcupstrecken auf der Welt.“

Starthang bei Weltcupabfahrtsstrecke Zauchensee
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Der Startschuss hat 70 Prozent Gefälle, die Läuferinnen beschleunigen auf 120 km/h

Schmidhofer: „Einfach lässig zu fahren“

Genau diese Streckenteile machen aus einer Fahrt ein Erlebnis. Die ersten Eindrücke der Läuferinnen nach dem ersten Training waren gut – so wie bei der Trainingsschnellsten Nicole Schmidhofer: „Es war ein Wahnsinn, es war brutal viel Spaß. Wenn du nach fünf bis sechs Sekunden auf 120 km/h und drüber bist, ist das einfach lässig zu fahren.“

Und auch Mirjam Puchner aus St. Johann im Pongau war nach dem Training begeistert: „Es sind so viele Sprünge drinnen wie – glaube ich – bei keiner anderen Weltcupstrecke. Dann hat man oben die Gleitpassagen, herunten eher schwierige Abschnitte. Man hat wirklich alles dabei und es macht wirklich Spaß und es wirklich cool, dass wir heuer wieder da sind.“

Weltcup in Zauchensee

Am kommenden Wochenende messen sich die Weltcup-Speed-Damen in Zauchensee – auf einer Strecke, die den Läuferinnen „wirklich Spaß“ macht.

Bis zu 100 Helfer seit Wochen unterwegs

Der Aufwand für den Weltcup in Zauchensee ist enorm: 15,5 Kilometer Netze wurden entlang der Piste aufgestellt. Die Abfahrt ist für den Publikumsskilauf gesperrt. Bis zu 100 Helfer sind seit Wochen unterwegs, um aus der Piste eine Rennpiste zu machen. Und sie leisteten ganze Arbeit, findet Streckenchef Alex Kronreif: „Es ist nicht extrem eisig. Es wird mit jedem Training immer schneller werden, weil extrem viele Rutscher auf der Strecke sind. Es wird immer glatter und glatter werden.“

Zauchensee ist also bereit für ein großes Skiweltcupwochenende. Und quasi als Lohn für die Vorbereitungen verheißt der Wetterbericht zumindest für Sonntag Kaiserwetter.