Chronik

ÖFB-Teamspieler: Kein Kommentar nach Vergewaltigungsvorwurf

Staatsanwaltschaft, Verteidiger und Arbeitgeber des Salzburger ÖFB-Teamspielers haben sich am Donnerstag zu dem Vergewaltigungsvorwurf gegen den Fußballprofi nicht geäußert. Eine 26-jährige Salzburgerin wirft dem Fußballer vor, sie vergewaltigt zu haben. Dieser weist das zurück.

Die Frau zeigte den ÖFB-Teamspieler wegen Vergewaltigung an. Die Staatsanwaltschaft in Salzburg bestätigte am Mittwoch ein entsprechendes Ermittlungsverfahren.

Opfer: Vorfall bei Feier in einer Wohnung

Das mutmaßliche Opfer gab an, dass sie in der Nacht auf den 4. Jänner bei einer Feier in einer Wohnung in Salzburg-Liefering vom Profifußballer vergewaltigt worden sei. Das berichteten die „Salzburger Nachrichten“ in der Donnerstag-Ausgabe. Laut der Tageszeitung sollen mehrere Personen in der Wohnung gewesen sein, auch reichlich Alkohol sei im Spiel gewesen.

Anwalt wies am Mittwoch Vorwürfe zurück

Der Verteidiger des Fußballprofis ist Kurt Jelinek. Er sagte gegenüber den „SN“ Mittwochabend noch, dass sein Mandant unschuldig sei. „Mein Mandant weist den schweren Vorwurf entschieden zurück. Zu dem, was sich in der Wohnung zugetragen hat, gibt es erhebliche Widersprüche.“ Am Donnerstag war der Verteidiger dann aber für keine Stellungnahme mehr bereit und verwies auf eine Rechtsanwaltskanzlei in Berlin, die ab sofort für Medienanfragen zuständig sei.

ÖFB: Spieler hat über Vorwurf informiert, weist ihn zurück

Einzig der ÖFB, der österreichische Fußballbund, ließ am Donnerstag auf Anfrage wissen, dass der Teamspieler die ÖFB-Verantwortlichen aktiv über die Causa informiert habe und die Vorwürfe gegen ihn dementiere.

Christoph Rother, Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg bestätigte am Donnerstag erneut, dass gegen den Fußballer ein Ermittlungsverfahren läuft. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt steht der Verdacht der Vergewaltigung im Raum.“ Weitere Informationen würden derzeit nicht veröffentlicht, so Rother.

Auch Rechtsanwälte in Berlin halten sich bedeckt

Auch eine Anfrage dem aktuellem Arbeitgeber des Fußballprofis, ob der Salzburger nun vom Training freigestellt wird, blieb ohne Ergebnis. Die Medienabteilung verwies auf die Rechtsanwaltskanzlei in Berlin.