Fahrt durch Autobahntunnel
ORF/Petra Haas
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Politik

Einhausung statt Tunnel für Radstadt?

Die Stadtgemeinde Radstadt (Pongau) speckt ihr Projekt für einen Umfahrungstunnel ab. Denn nur so bestehe eine Chance auf Verwirklichung des Umwelttunnels, sagt Bürgermeister Christian Pewny (FPÖ). Seit 20 Jahren wünscht sich Radstadt eine Verkehrsentlastung im Stadtzentrum.

Der Plan für einen rund einen Kilometer langen Straßentunnel um 70 Millionen Euro entlang der Stadtmauer liegt seit Jahren in einer Schublade im Radstädter Rathaus. Und seit Jahren winkt das Land wegen der hohen Kosten ab.

Doch jetzt scheint etwas weiterzugehen bei der Planung des Radstädter Umwelttunnels, berichtet Radstadts Bürgermeister Christian Pewny (FPÖ) nach einem Gespräch mit der Landesregierung: „Wir arbeiten mit Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) und seinem Team zusammen, um zu schauen in welche Richtung es gehen kann.“

Teilweise Einhausung wäre deutlich günstiger

Denn die Kosten für einen Tunnel seien natürlich enorm, sagt Pewny: „Die Kosten liegen bei einem Tunnel bei über 70 Millionen Euro. Das ist fraglich ob wir das bekommen. Möglich wäre aber eine teilweise Einhausung, da müssen wir schauen für welche Bereiche das möglich und sinnvoll wäre,“ meint Pewny.

Der Umwelttunnel, wie immer er ausschauen und verlaufen wird, soll das Stadtzentrum von Verkehr und vor allem von Lärm befreien. Eine Verkehrsberuhigung ist auch Voraussetzung für die Neugestaltung des Stadtzentrums von Radstadt. Dafür will die Gemeinde auch das alte Postgebäude für Wohnungen und Geschäfte kaufen.