Fluss im Zeller Becken mit neu gebautem Hochwasserschutz (Aufweitungen)
Land Salzburg/Martin Lausenhammer
Land Salzburg/Martin Lausenhammer
Wirtschaft

Hochwasserschutz im Zeller Becken früher fertig

Der Hochwasserschutz für das Zeller Becken mit Zell am See und Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) wird zwei Jahre früher fertig als geplant. Bereits 2020 soll der Bau der Rückhalteflächen abgeschlossen sein, sagt das Land Salzburg.

700 Häuser und 4.700 Personen sind schon jetzt im Zeller Becken vor vielen Überschwemmungen geschützt. Allerdings braucht es noch ein paar Monate Bauzeit und nochmals 3,5 Millionen Euro, bis wirklich alle Schutzbauten fertig sind. 22 Millionen Euro hat man dann investiert.

Geringere Kosten, kürzere Bauzeit

Doch der Bau sei eine Erfolgsgeschichte, heißt es vom Land Salzburg: Die Kosten seien unterschritten worden, zudem werden die Arbeiten zwei Jahre früher als geplant fertig. Alles in allem ist es das flächenmäßig größte Hochwasserschutzprogramm Salzburgs mit 260 Hektar Rückhaltebecken, auf die sich das Wasser im Notfall ausbreiten kann, ohne Schaden zu verursachen.

Weitere Schutzbauten wurden heuer an der Taurach in Radstadt (Pongau), an der Salzach in Kuchl (Tennengau), am Almbach in Oberalm (Tennengau) oder der Saalach in Wals-Siezenheim (Flachgau) fertiggestellt. 8,5 Millionen gab das Land Salzburg im Jahr 2019 für Hochwasserschutz aus, den Großteil für das Zeller Becken.

Gefahrenzonenplan für alle größeren Gewässer bald fertig

Zudem soll 2020 auch ein Gefahrenzonenplan für alle größeren Gewässer im Land fertiggestellt sein. Frisch dazu kommen noch der Bruckbergkanal und den Tischlerhäuselkanal in Zell am See, die Enns in Radstadt und der Mannsbach in Kuchl. Für die Lammer in Scheffau (Tennengau) und die Taurach in Radstadt wird es nach Fertigstellung der Hochwasserschutzbauten neue Pläne geben.

Dass landesweit die Risiken entlang der Bäche und Flüsse berurteilt und kartiert wurden, sollte helfen dass sich Bewohner in diesen Abschnitten aktiv um Maßnahmen gegen Hochwasser kümmern, heißt es vom zuständigen Lndesrat Josef Schwaiger (ÖVP).