Wissenschaft

Mini-Silicon-Valley durch Wissenspark und FH

In den Wissenspark Urstein in Puch (Tennengau) ist die Niederlassung eines internationalen Konzerns eingezogen. Die Firma Molecular Devices stellt digitale Mikroskope für die Zellforschung her. In Zusammenarbeit mit der FH Salzburg soll hier ein Art Silicon Valley entstehen, wo Unis und Wirtschaft eng zusammenarbeiten.

Wissenspark und Fachhochschule wollen zum Hotspot für Forschung und Innovation werden. Zumindest als ein Mini-Silicon-Valley könnte man den Wissenspark Urstein bezeichnen. Die FH Salzburg ist von den Bürogebäuden etwa fünf Gehminuten entfernt. So auch der heute eröffnete Standort der Firma Molecular Devices.

Für etliche Studenten ist das Unternehmen einerseits ein potentieller Arbeitgeber, andererseits auch Partner für wissenschaftliche Arbeiten. „Vor allem im Bereich der Forschung, im Ideen-Austausch ist es wichtig, sich locker und einfach unterhalten zu können. Man muss hier nicht durch die Stadt fahren, man geht einfach fünf Minuten herüber, verabredet sich auf einen Kaffee, tauscht Ideen aus. Für Studierende ist das super, wenn sie an Projekten arbeiten, wo sie nicht von A nach B fahren müssen“, sagt Gerhard Jöchtl, Informationstechnik-Studiengangsleiter.

Forschung und Praxis: Zusammenarbeit von FH und Wissenspark

Der Wissenspark Urstein in Puch soll ein Hotspot für Forschung und Innovation werden: ganz nach amerikanischem Vorbild, dem Silicon Valley, wo Unis und Wirtschaft eng zusammenarbeiten.

Firma ist Spezialist für digitale Mikroskope

Die kalifornische Firma Molecular Devices beschäftigt international rund 1.100 Mitarbeiter. Ihr Mutterkonzern ist mit einem Jahresumsatz von 20 Milliarden Dollar unter den Top 200 der weltweit umsatzstärksten Unternehmen. Die Niederlassung in Österreich geht auf ein Salzburger Unternehmen zurück, das die Gruppe vor Jahren gekauft hat. Seit jeher sind sie Spezialisten für digitale Mikroskope. Stammzellen, Krebszellen und Co werden mit den Mikroskopen sichtbar gemacht. Entwickelt werden die Produkte nicht für Krankenhäuser, sondern für die Forschung.

Wissenspark füllt sich langsam aber doch

In den Wissenspark Urstein kommt also verspätet, aber doch Leben. Der erste Bau-Betreiber war ja wegen finanzieller Schwierigkeiten abgesprungen. Der Wissenspark füllt sich nach und nach. Es kommen sehr spannende Betriebe, auch technisch hochwertige Betriebe und dadurch auch gute Arbeitsplätze. Für die Region ist es wichtig, dass hier etwas weiter geht", sagt der ÖVP-Bürgermeister von Puch, Helmut Klose. Auch die Baustelle des Wissensparks schreitet nun wieder voran. 2022 soll das Projekt dann endgültig fertig sein.