Breitband-Internet
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Wirtschaft

Salzburg AG mit Rekord-Investitionspaket

Der Landesenergieversorger Salzburg AG hat am Dienstag ein Rekord-Investitionspaket beschlossen. Im Jahr 2020 werden beinahe 170 Millionen Euro in die Infrastruktur gesteckt – um ein Fünftel mehr als 2019. Es geht im Investitionen ins Breitband-Internet und um den Tausch aller rund 480.000 Stromzähler im Land gegen digitale Smart Meter.

Ab Herbst 202 landen auch in Salzburg die klassischen Stromzähler im großen Stil im Müll und werden flächendeckend durch digitale Smart Meter ersetzt. Knapp 27 Millionen Euro gibt die Salzburg AG allein im Jahr 2020 für die Tauschaktion aus. Die neuen Stromzähler können minutengenau den Verbrauch melden.

Smart Meter
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Die neuen Stromzähler können den Verbrauch minutengenau melden

Für die Kunden soll das neue, günstigere Tarife außerhalb der Hauptlastzeiten bringen, wurde am Dienstag bei der Vorstellung des Investitionsprogramms betont. „Wir wollen dazu animieren, dass Strom in der Nacht verbraucht wird, der dann billiger sein wird, und so auch das Netz tagsüber zu entlasten. Im Übrigen ist das auch ein Beitrag zur Klima- und Energiewende“, sagte Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG. Die Frage ist, wie tolerant Nachbarn etwa bei in der Nacht laufenden Waschmaschinen sind.

32 Millionen Euro für Ausbau des Breitband-Internet

Weiterer Schwerpunkt der Investitionen ist das Breitband-Internet. 100.000 Breitband-Kunden hat die Salzburg AG bereits. Im Jahr 2020 investiert sie 32 Millionen Euro in den Ausbau der Datennetze. Auch in die 5G-Funktechnik wird weiter investiert.

Mobilfunk-Ausbau
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Auch in die 5G-Funktechnik investiert die Salzburg AG weiter

Ob der Landesenergieversorger 2020 auch bei den 5G-Handyfrequenzen mitbietet und somit unter die Mobilfunkbetreiber geht, ließ Vorstandssprecher Schitter am Dienstag allerdings offen. "Derzeit haben wir keine Überlegungen, in den Mobilfunk einzusteigen. Sehr wohl aber überlegen wir, ob es nicht auch regionale Möglichkeiten des Mobilfunks gibt

Neun Millionen für Obusse

Bei den Obussen gibt die Salzburg AG 2020 gut neun Millionen Euro aus. Sieben weitere E-Busse mit Akkus werden gekauft. Sie sollen nicht nur nach Grödig (Flachgau) fahren, sondern auch in andere Umlandgemeinden, kündigte Salzburg AG-Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Dienstag an.

Obus
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Neue Elektro-Bbusse sollen zusätzliche Fahrgäste bringen

„Hier würde sich etwa der Bereich Wals anbieten oder auch andere Bereiche. Da müssen zuvor noch die Verkehrsströme genau analysiert werden. Es geht darum, wieviele Menschen wir mit einer Verbindung versorgen können. Insgesamt wollen wir den Verkehr attraktiver, öffentlicher und flüssiger gestalten“, sagte Haslauer. Aktuell hat die Salzburg AG 12 Obusse mit Akkus in Testbetrieb. Für sie startet der reguläre Fahrplan am 15.Dezember.

Salzburg AG mit Rekord-Investitionspaket

Der Landesenergieversorger Salzburg AG hat am Dienstag ein Rekord-Investitionspaket beschlossen. Im Jahr 2020 werden beinahe 170 Millionen Euro in die Infrastruktur gesteckt – um ein Fünftel mehr als 2019.