Poller Altstadt Fahrverbot
ORF
ORF
Verkehr

Fahrerflucht: Poller bekommen Kameras

Die Stadt Salzburg rüstet bei ihren Pollerstandorten auf. Das ist notwendig, weil Autofahrer, die Poller beschädigen, immer wieder Fahrerflucht begehen. Jetzt sollen Kameras verhindern, dass die Stadt Salzburg weiter auf den Reparaturkosten sitzen bleibt.

Bei der Ein- und Ausfahrt zur Hofstallgasse und bei der Ein- und Ausfahrt zum Universitätsplatz werden in diesen Tagen Kameras montiert. Die Stadt Salzburg ist bei diesen Standorten durch fahrerflüchtige Lenker in den letzten drei Jahren auf 70.000 Euro Schaden sitzen geblieben. Jede Autofahrt wird ab der Haltelinie aufgezeichnet. Wurde der Poller schadlos passiert, wird die Aufnahme sofort gelöscht. Bei einem Crash wird das Video gespeichert.

60 Prozent flüchten nach Unfall mit Poller

Der Film sei dann Beweismittel für Gerichtsverfahren und Versicherungszahlungen nach Fahrerfluchtunfällen, so Christian Morgner vom Verkehrs- und Straßenrechtsamt: „In der Hofstallgasse und am Universitätsplatz können rund 60 Prozent der Schäden durch Fahrerflüchtige nicht aufgeklärt werden.“

Die Kosten für die insgesamt zwölf Kameras betragen inklusive Software 83.000 Euro. Nach drei, vier Jahren soll sich diese Videoüberwachung rechnen. Erfahrungen und Beobachtungen an Pollerstandorten mit Videoüberwachung zeigen eine 95-prozentige Aufklärung von Pollerunfällen. An allen 24 Anlagen der Stadt Salzburg gibt es pro Jahr rund 100 Unfälle.