Krankenhaus Tamsweg SALK
ORF
Astrid Brandstaetter
Chronik

Hubschrauber-Landeplatz für Spital Tamsweg

Das Krankenhaus von Tamsweg (Lungau) hat seit Freitag einen eigenen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Spitals. So soll das Krankenhaus in Notfällen besser erreichbar sein.

Bisher mussten Rettungshubschrauber das Gelände der Strucker-Kaserne in Tamsweg anfliegen. Von dort mussten Patienten mit dem Rettungswagen in das einen Kilometer entfernte Spital gefahren werden. Durch den neuen Heliport auf dem Dach des nördlichen Teils des Spitals fällt dieser Umweg künftig weg, sagt Spitalsreferent Christian Stöckl (ÖVP): „Das spart Zeit und rettet Leben. Aber auch jene Patienten, die aufgrund ihres kritischen Gesundheitszustandes rasch von der Landesklinik Tamsweg in andere Spitäler wie das Uniklinikum Salzburg, das Klinikum Schwarzach oder das Klinikum Klagenfurt gebracht werden müssen, profitieren von dieser Errungenschaft.“

Hubschrauberlandeplatz Tamsweg
Astrid Brandstaetter
Ein Hubschrauber landet auf dem neuen Landeplatz

„Ab sofort haben wir eine direkte Verbindung vom Hubschrauber auf dem Dach in den Schockraum im Erdgeschoß und die Operationssäle im zweiten Obergeschoß“, sagt Gregor Labus, ärztlicher Direktor in Tamsweg.

2,1 Millionen Euro für tag- und nachttaugliche Plattform

Der Hubschrauberlandeplatz ist ein Teil der Generalsanierung des Tamsweger Spitals. Der Heliport kostete alleine rund 2,1 Millionen Euro. Er ist einer der wenigen in ganz Österreich, der auch für An- und Abflüge in der Nacht ausgestattet ist. Die Piloten konnen die Beleuchtung vom Hubschrauber aus einschalten. Eine Bodenheizung hält die Landeplattform ganzjährige schneefrei.

Damit für Notfälle auch in der Nacht Ärzte und Pflegekräfte gerüstet sind, musste im Betrieb des Spitals auch einiges angepasst werden, sagt Pflegedirektorin Martina Moser.