Bisher mussten Rettungshubschrauber das Gelände der Strucker-Kaserne in Tamsweg anfliegen. Von dort mussten Patienten mit dem Rettungswagen in das einen Kilometer entfernte Spital gefahren werden. Durch den neuen Heliport auf dem Dach des nördlichen Teils des Spitals fällt dieser Umweg künftig weg, sagt Spitalsreferent Christian Stöckl (ÖVP): „Das spart Zeit und rettet Leben. Aber auch jene Patienten, die aufgrund ihres kritischen Gesundheitszustandes rasch von der Landesklinik Tamsweg in andere Spitäler wie das Uniklinikum Salzburg, das Klinikum Schwarzach oder das Klinikum Klagenfurt gebracht werden müssen, profitieren von dieser Errungenschaft.“

„Ab sofort haben wir eine direkte Verbindung vom Hubschrauber auf dem Dach in den Schockraum im Erdgeschoß und die Operationssäle im zweiten Obergeschoß“, sagt Gregor Labus, ärztlicher Direktor in Tamsweg.
2,1 Millionen Euro für tag- und nachttaugliche Plattform
Der Hubschrauberlandeplatz ist ein Teil der Generalsanierung des Tamsweger Spitals. Der Heliport kostete alleine rund 2,1 Millionen Euro. Er ist einer der wenigen in ganz Österreich, der auch für An- und Abflüge in der Nacht ausgestattet ist. Die Piloten konnen die Beleuchtung vom Hubschrauber aus einschalten. Eine Bodenheizung hält die Landeplattform ganzjährige schneefrei.
Damit für Notfälle auch in der Nacht Ärzte und Pflegekräfte gerüstet sind, musste im Betrieb des Spitals auch einiges angepasst werden, sagt Pflegedirektorin Martina Moser.