Stangassinger will die Befugnisse des Amtsleiters schrittweise zurückdrängen. Hinter vorgehaltener Hand spricht man in Hallein vom mächtigen Stadtamtsleiter Angerer als „Schattenbürgermeister“.
Bürgermeister: „Keine Entmachtung sondern Trennung“
Um seine Kompetenzen einzuschränken hat ihm der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger nun nahegelegt er möge auf seine Nebenbeschäftigungen als Konsulent künftig verzichten. Darauf habe man sich nun einvernehmlich geeinigt, sagt Stangassinger: „Ich sehe das nicht als Entmachtung, sondern als saubere Trennung. Es geht um Dinge, die nicht zu den Befugnissen eines Stadtamtsdirektors gehören.“
„Gewisse Entscheidungen beschleunigen“
Über Jahre soll Amtsleiter Erich Angerer immer mehr Befugnisse in Hallein an sich gezogen haben. Das gesamte Amt sei quasi auf seine Person zugeschnitten, jede Entscheidung müsse zumindest einmal über seinen Schreibtisch, sagt der Bürgermeister. Durch die Teilentmachtung hofft Stangassinger gewisse Entscheidungen im Stadtamt beschleunigen zu können: „Für mich ist das ein weiterer Schritt, den Direktor zu entlasten und ihm Zeit zu geben für Aufgaben, die er tatsächlich erfüllen soll.“
Geschäftsführer für Kino, Zinkenlifte, Parkgaragen
Künftig will man nur noch einen Geschäftsführer für die städtischen Gesellschaften in Hallein haben. Andreas Klimitsch soll neben dem Stadtkino und den Zinkenliften auch für die Parkgaragen zuständig ein.