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ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

ÖGB: „Kunden im Handel immer aggressiver“

Im Vorweihnachtsgeschäft gehen immer mehr Kunden von Geschäften laut ÖGB offenbar die Nerven durch. Ein Viertel der Angestellten im Handel sei schon von Einkäufern angeschrieben oder eingeschüchtert worden, kritisiert die Gewerkschaft. Sie präsentiert eine neue Studie. Besonders bei großen Rabatten am „Black Friday“ komme es immer wieder zu Zwischenfällen.

Minus 30 Prozent, 40 Prozent, 70 Prozent – nicht nur im Internet, auch im Handelsbetrieb von realen Geschäften werden Kunden am „Black Friday“ mit teils hohen Rabatten gelockt.

Das Vorweihnachts- und Weihnachtsgeschäft lässt den Stresspegel zusätzlich steigen. Im Handel werde mittlerweile beim Personal massiv gespart, kritisiert die Gewerkschaft. Besonders im Weihnachtsgeschäft sei da die Gefahr groß, dass Kunden die Nerven verlieren, wenn sie nicht sofort bedient werden. Mindestens ein Viertel der Handelsangestellten sei schon von Kunden angeschrien worden. 40 Prozent hätten kritische Situationen bei anderen Kollegen laut dieser Umfrage schon miterlebt, sagt Gerald Forcher, Geschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten in Salzburg.

ÖGB-Chef ersucht um mehr Rücksicht

Der ÖGB-Manager fordert, dass die Unternehmen im Weihnachtsgeschäft mehr Leute einstellen. Dazu sollten Kunden mehr Verständnis für die Nöte des Bedienungspersonals zeigen, auf dessen Kosten gespart werde.