Der Dienstag steht ganz im Zeichen der Aufräumungsarbeiten – und der Begutachtung der Schäden. Mehrere wichtige Straßenverbindungen sind nach wie vor gesperrt, zahlreiche Hänge gelten außerdem immer noch als gefährdet – sie sind schon so instabil, dass weitere Muren drohen.
Straßen im Gasteinertal weiter gesperrt
Landesgeologe Gerald Valentin beurteilt seit Dienstagfrüh die Gefahrenlage. Besonders angespannt ist die Lage nach wie vor in Bad Gastein, schildert Bürgermeister Gerhard Steinbauer (ÖVP): Es war geplant im Laufe des Tages die B167, die Gasteiner Straße freigeben zu können. Eine neuerliche Begehung hat gezeigt, dass sich ein mehr als 100 Meter langer Riss aufgetan hat.“Die Straße müsse also weiter geschlossen bleiben. Nur kontrollierte Versorgungsfahrten sind möglich. Drei Gebäude unterhalb der Straße wurden evakuiert.
Auch bei jenen beiden Häusern, die von einer Mure verschüttet wurden, zeigt sich ein Riss. Der Landesgeologe hat empfohlen, auch dort die Straße weiter gesperrt zu lassen. Die Kötschachtaler Straße ist daher ebenfalls nicht passierbar. Über einen Nebenweg soll das Kötschachtal im Laufe des Dienstags wieder erreicht werden können.
Assistenzeinsatz des Bundesheeres gestartet
In Bad Hofgastein haben zu Mittag 24 Mann des Bundesheeres ihren Assistenzeinsatz begonnen. Sie legen Drainagen und helfen bei den Aufräumarbeiten.