Die Besatzung eines Polizeihubschraubers fand die drei Polen im Alter von 37 bis 51 Jahren am Montag unversehrt auf. Laut Polizei hatte ein Landsmann seine Freunde kurz nach Mitternacht als abgängig gemeldet, nachdem diese nicht – wie geplant – von einem Ausflug in die gemeinsame Wohnung zurückgekommen waren.
Das Trio war Sonntagmittag mit dem Pkw zur Karneralm, ein ehemaliges Skigebiet mit heute Dutzenden Ferienhäusern, gefahren. Da die Zufahrtsstraße am Nachmittag stark vermurt wurde, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Vermissten von einer der Muren erfasst wurden. Bei einem Suchflug mit der Libelle am Montagvormittag wurden die drei Polen aber unverletzt am Parkplatz der Alm angetroffen.
Wegen der verlegten Straße konnten sie nicht zurück ins Tal. Auch konnten sie dies ihrem Wohnungskollegen nicht mitteilen, weil kein Mobilfunk funktionierte. Die drei werden laut Polizei auch am Montag noch auf der Alm bleiben.
Verschüttete 79-Jährige erlitt schwere Verletzungen
Die beim Murenabgang in Badgastein verschüttete 79-jährige Frau hat hat schwere Bein- und Beckenverletzungen erlitten und ist bis Montagmittag operiert worden. Das hat ein Sprecher der Universitätsklinik in Salzburg auf Anfrage bestätigt.
Eine Mure hat im Ortsteil Bad Bruck kurz nach Mitternacht zwei Häuser mitgerissen. Die zweite Frau, die aus der Mure gerettet wurde, ist nach Auskunft des Krankenhauses Schwarzach (Pongau) leicht verletzt worden.
Bad Gastein: Mure riss Häuser mit
In der Nacht auf Montag riss eine Mure zwei Häuser im Bad Gasteiner Ortsteil Bad Bruck (Pongau) mit. ORF-Reporterin Isabell Gunzer-Steinkellner berichtet über die Situation vor Ort.