Lehrer in schwarzem Pullover löscht die Tafel mit einem Schwamm
APA/DPA/HEIKO WOLFRAUM
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Bildung

Junglehrer unterrichten ohne Dienstvertrag

Die Bildungsdirektion hat offenbar Probleme bei der unbefristeten Anstellung von Junglehrern. Das bestätigt Bildungsdirektor Rudolf Mair. Zwei Monate nach Schulbeginn haben viele noch immer keinen Dienstvertrag unterschrieben, unterrichten aber bereits.

Viele junge Pädagogen sollen nach mehreren befristeten Verträgen jetzt in ein unbefristetes Dienstverhältnis übernommen werden. Das ist bei etlichen Betroffenen aber auch zwei Monate nach Beginn des Schuljahres noch nicht passiert. Es müsse aber kein Junglehrer um seinen Job fürchten, beruhigt der Bildungsdirektor.

Im Verzug wegen Personalknappheit

Es gebe einige Fälle von betroffenen Junglehrern, deren anstehende Übernahme in ein unbefristetes Dienstverhältnis formal noch nicht abgewickelt wurde, bestätigt Mair auf ORF-Anfrage. Wie viele das genau sind, könne er aber nicht exakt sagen, so Mair.

„Ich bitte um Nachsicht, dass wir heuer etwas später dran sind. Krankenstände und Ausfälle kommen auch bei uns im Amt vor und dem ist dieser Umstand geschuldet, und sonst nichts.“

Mair: „Möchte Befürchtungen zerstreuen“

Wer noch keinen unbefristeten Vertrag habe, sei pensions- und unfallversichert. Und an den noch ausstehenden Verträgen werde mit Hochdruck gearbeitet, betont der Bildungsdirektor.

„Ich möchte die Befürchtungen, dass Verträge nicht verlängert werden könnten, wirklich zerstreuen. Es ist eine reine Frage der zeitlichen Inanspruchnahme unserer Bediensteten. Wie geplant werden Verträge – sofern der Arbeitserfolg gegeben ist – verlängert“, sprich: in ein unbefristetes Dienstverhältnis übergeführt. Bis Ende nächster Woche sollte das bei allen Betroffenen passiert sein, so Mair.