Wirte setzen zunehmend auf Digitalisierung

Viele Arbeitsschritte müssen in Profiküchen gleichzeitig ablaufen. Da ist digitale Technik im Hintergrund, die den Köchen das Handwerk erleichtert sehr willkommen. „Wir werden in Kürze soweit sein, dass ein Küchengerät eine Information an unseren Servicetechniker gibt, sobald sich ein Defekt anbahnt und der Küchenchef selbst nicht mehr mitbekommt, wenn dieser Service vonstatten geht“, sagt Küchenhersteller Reinhard Hanusch aus Schalchen (Oberösterreich).

Verschiedene digitale Systeme für den Wareneinkauf haben sich bewährt, sagt der bekannte TV-Koch Mike Süsser. „Ich bekomme dann am Rechner ein rotes Signal wenn sich der Einkauf um 0,80 Euro verteuert hat: bitte aktualisiere deinen Verkaufspreis“, sagt Süsser.

Salzburger Jungunternehmern punkten mit neuen Ideen

Auch junge Salzburger Unternehmer sind mit ihren Startup-Firmen auf der Messe. Die Palette reicht von einer Handy-App mit der beim Wirt das Mittagessen vorbestellt werden kann, damit Gäste und Gastronom Zeit sparen. Hinter dem Produkt steckt viel Arbeit, sagt der Salzburger Software-Entwickler Florian Ebner. „Man braucht viel Anlauf und Ressourcen, aber das Ganze ist machbar. Man muss dranbleiben und irgendwann geht es gut voran“, so Ebner.

Ein anderes Pinzgauer Startup bietet ein Computerprogramm an, das Hoteliers die Tischzuteilung erleichtern soll: „Der Markt dafür findet sich. Mittlerweile haben wir sieben Kunden innerhalb eines Jahres acquiriert. Wir bekommen gutes Feedback. Hotels, die das Produkt bereits verwenden, finden es super“, sagt Jungunternehmern Anton Hörl aus Leogang (Pinzgau).

„Sprechender“ Papierspender meldet Füllstand selbst

Auch die Toiletten bleiben von der Digitalisierung nicht verschont. So informiert der Klopapierspender den Wirt via Handy wieviel Toilettenpapier noch im Spender ist. „Damit hat der Wirt ständig die Information, brauche ich Unterstützung, muss etwas gemacht werden, dass der Gast immer Papier und immer Seife zur Verfügung hat“, sagt Hygieneartikelproduzent Hans Georg Hagleitner aus Zell am See (Pinzgau). Bis Mittwoch werden auf der „Alles für den Gast“ in Salzburg-Liefering insgesamt rund 45.000 Besucher.