Politik

Stadt Salzburg: Kritik an zu hohen Kanalgebühren

Die Kanalgebühren in der Stadt Salzburg seien zu hoch, Salzburg sei im Vergleich aller Landeshaupstädte am teuersten: Das kritisiert Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus). Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) weist die Kritik zurück.

Die Einnahmen aus der Kanalgebühren würden in der Stadt Salzburg weit über den tatsächlichen Kosten für den Kanal liegen, sagt Dankl. Für das Jahr 2020 nehme die Stadt so mehr als acht Millionen Euro zu viel ein, sagt Dankl. Dieses Geld würde im Budget versickern.

Vor Budget-Stadtsenat Senkung gefordert

Stadt-Salzburger zahlen pro Kubikmeter Abwasser 2,48 Euro Kanalgebühr – weit mehr als für die Instandhaltung notwendig sei, kritisiert Dankl. Für jeden Haushalt bedeute das 100 Euro Mehrkosten pro Jahr, was für Menschen mit wenig Einkommen eine hohe Belastung sei. Deshalb sei es falsch, auch beim Budget 2020, über das am Montag im Stadtsenat diskutiert wird, die Kanalgebühr auf den überteuerten Niveau zu belassen und wieder nicht zu senken, sagt Dankl.

Bürgermeister Preuner wies am Sonntag die Kritik zurück. Die Kanalgebühren seien seit Jahren nicht erhöht worden – und das werde auch für 2020 so bleiben, ergänzt der Bürgermeister.