Sepp Forcher hört nach 33 Jahren als Moderator der TV-Sendung „Klingendes Österreich“ auf. 200 Sendungen sind in dieser langen Zeit entstanden. An seinem letzten Drehtag führt es den Salzburger in die Steiermark.
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KLINGENDES ÖSTERREICH

Sepp Forcher hört als TV-Moderator auf

Nach 200 Fernsehsendungen für „Klingendes Österreich“ zum letzen Mal „Grüß Gott in Österreich“. Sepp Forcher setzt sich nun als Medienmensch zur Ruhe. An seinem letzten Drehtag führte die Arbeit den früheren Wirt und Hüttenwirt in die Steiermark. Jahrzehntelang war er auch Moderator und Reporter für „Volkskultur“ in ORF Radio Salzburg.

Seit 1986 ist Forcher der Gastgeber beim „Klingenden Österreich“. Damals stieg er neben seiner schon langjährigen Arbeit für Radio Salzburg in die bundesweite TV-Produktion ein. „Den Inn entlang – vom Engadin bis Passau“ war das Thema der ersten Fernsehsendung. Und Forcher war damals 55 Jahre alt.

„Die Leute hatten Freude damit“

33 Jahre später sind Wehmut oder Stolz nicht seine vorrangingen Gefühle beim Abschied vom Fernsehen: „Es ist in erster Linie Zufriedenheit. Man weiß, was man getan hat, war etwas Gescheites. Die Leute haben eine Freude damit gehabt und haben sie auch heute noch. Und ich denke daran, dass die Sendungen im ORF noch lange wiederholt werden.“

Sepp Forcher hört nach 33 Jahren als Moderator der TV-Sendung „Klingendes Österreich“ auf. 200 Sendungen sind in dieser langen Zeit entstanden. An seinem letzten Drehtag führt es den Salzburger in die Steiermark.
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Forcher beim Drehen in den Wiener Weinbergen

„Hauptfaktor war immer das Wetter“

Die Szenen für die 200. Sendung sind schon aufgenommen – unter anderem in Wien. Ausgestrahlt wird sie nächstes Jahr im Frühling. Und Forcher habe sich entschieden, dass diese Jubiläumssendung die letzte Ausgabe ist, sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „Wenn sich ein Sepp Forcher entscheidet, dann gibt es auch kein Zurück mehr. Und das spricht auf der anderen Seite auch sehr für ihn. Dass er sagt, ich habe so wahnsinnig viel geschaffen. Und es ist Zeit aufzuhören. Und da muss man sich darauf verlassen, dass er das weiß und bestimmt.“

Bestimmend für alle 200 Sendungen war laut Forcher vor allem eines: „Die Hauptprüfung beim ‚Klingenden Österreich‘ ist immer das Wetter. Weil wir in der Hauptsache unter freiem Himmel sind. Und die Warterei, ob die Wolke verschwindet und die Sonne kommt, das sind schon markante Erinnerungen.“

Sepp Forcher hört nach 33 Jahren als Moderator der TV-Sendung „Klingendes Österreich“ auf. 200 Sendungen sind in dieser langen Zeit entstanden. An seinem letzten Drehtag führt es den Salzburger in die Steiermark.
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„Keine Angst, wenn das Leben zu Ende geht“

Andere würden nun vielleicht davon reden, dass sie nun wieder mehr Zeit für ihre Hobbys haben. Forcher hat auch da seinen eigenen Zugang: „Meine Hobbys sind Vergangenheit. Das waren Klettern, Eisgehen, Skifahren und Höhlenforschen. Das habe ich alles hinter mir. Da habe ich eine satte Leistungsbilanz. Und die Zukunft ist das Warten auf den nächsten Tag. Und sich freuen, wenn das Leben zu Ende geht. Die meisten Leute haben ja Angst. Ich freue mich drauf und sage, ich habe so ein schönes Leben gehabt. Warum soll es nicht drüben auch etwas geben?“

Sepp Forcher hat genug

Der Salzburger TV-Star hört nach 200 Sendungen „Klingendes Österreich“ auf und setzt sich mit 88 Jahren zur Ruhe.