Was in anderen Bundesländern schon Tradition hat, feierte nun in Salzburg die Premiere. Tischtennis im Einkaufszentrum präsentiert diese schnelle und spektakuläre Sportart einer breiteren Öffentlichkeit. Viele Leute, Passanten und Einkäufer bleiben stehen, um den Tischtennisspielern zuzusehen.
Luftzug durch Klimaanlage problematisch
Dem außergewöhnlichen Auftritt sind umfangreiche Aufbauarbeiten vorangegangen. Rote Kunststoffplatten bilden den Untergrund. Lichtanlagen mit 5.000 Watt sollen für ähnliche Voraussetzungen wie in einer Sporthalle sorgen.
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Alle Störfaktoren können in einem Einkaufszentrum aber nicht beseitigt werden, sagt Günther Höllbacher vom UTTC Salzburg: „Das betrifft die Klimaanlage, wenn sie zu stark eingestellt ist. Wenn dann noch einige Türen offen sind, dann kommt Zugluft. Aber der Theaterplatz im Europark liegt so zentral, dass diese Einflüsse eigentlich minimal sind.“
Kapfenberger siegen
Sportlich brachte der Auftritt im Einkaufzentrum für den UTTC Salzburg keinen Erfolg. Die Gastgeber unterlagen Kapfenberg klar mit 0:4. Der Klassenerhalt ist für den Salzburger Bundesliga-Aufsteiger das oberste Ziel. Was die Spieler aus dieser Niederlage mitnehmen, das ist die beeindruckende Kulisse, sagt der Athlet Christian Luginger: “Es ist alles größer hier, die Bälle springen ein bisschen anders.“ Und sein Kollege Michael Trink betont, das Konzept sei super: „Es ist eine Randsportart, und so bringt man mehr Leute in die Halle.“
Spitzensport müsse nahe ans Publikum, heißt es oft. Viel näher als im Einkaufszentrum geht es eigentlich nicht mehr.
Mehr Publikum durch Volksnähe
ORF-Redakteurin Barbara Schulz hat sich für unsere TV-Sendung „Salzburg heute“ den hochklassigen Bewerb im Europark angesehen.