Chronik

Schüler nach Armbruch in Bergnot

Ein neunjähriger Bub ist Mittwochnachmittag vom Schneibstein auf der Staatsgrenze zwischen Salzburg und Bayern gerettet worden. Er hatte sich den Ellenbogen gebrochen. Auch seine Angehörigen wurden von Einsatzkräften geborgen.

Bergretter und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ waren im Einsatz, um den Schüler rasch ins Tal zu bringen. Er wurde mit dem Tau an Bord des Hubschraubers genommen und ins Klinikum Traunstein geflogen.

Schneibstein Bluntautal Hohes Brett Hoher Göll Kuchler Göll Berchtsgadener Alpen
Flugbild: Gerald Lehner
Österreichische Seite der Grenze zwischen Hagengebirge und Berchtesgadener Alpen: Schneibstein (links) mit dem Torrener Joch und dem hinteren Bluntautal bei Golling (Salzburger Tennengau). Rechts: Hohes Brett und Hoher Göll.

Ausgeklügelte Logistik: Familie ebenfalls geborgen

Der Notfall wurde zunächst auf österreichischem Staatsgebiet beim Wirt des Stahlhauses auf dem Torrener Joch gemeldet. Der Pilot konnte Notarzt und Bergretter im Schwebeflug an der Unfallstelle auf dem nahen Schneibstein aussteigen lassen. Sie versorgten den Buben aus Deutschland und machten ihn transportfähig, während der Hubschrauber auf dem Zwischenlandeplatz beim Stahlhaus wartete, ehe es ins Krankenhaus ging. Bergretter brachten die Angehörigen des Kindes vom Gipfel zum Stahlhaus und weiter mit einem Allradfahrzeug ins Tal.

Hoher Göll Höhes Brett Torrener Joch Schneibstein
Flugbild: Gerald Lehner
Bayerische Seite des Massivs. Rechts: Schneibstein. Links: Hohes Brett und Hoher Göll.