Die Seegrotte verbirgt sich tief im Mönchsberg, nur wenige Spezialisten wissen von ihr. Sie ist etwa 25 Meter mal 10 Meter groß, besitzt ein zwei Meter hohes, kuppelförmiges Deckengewölbe und entstand durch Auslaugungen des Grundwassers. 1973 wurde sie im Zuge des Baues der Mönchsberggarage im Bereich der alten Luftschutzstollen entdeckt. Leider mussten während des Garagenbaus auf Grund der Sicherungsarbeiten ein Drittel der Höhle komplett mit Beton verfüllt werden und zum Glück konnten zwei Drittel gerettet werden", schilderte Rüdiger Schobersberger von der Hochbau-Abteilung der Stadt Salzburg.
Die verborgene Seegrotte im Mönchsberg
Es gibt Orte, die glaubt man gut zu kennen – und sie verbergen doch so manches Geheimnis. So einen Platz gibt es im Mönchsberg. In den Tiefen des Stadtberges verbirgt sich eine Seegrotte.
Grotte mit Manganoxid überzogen
In weiten Bereichen ist die Grotte mit einem dunklen Belag aus Manganoxid überzogen, das aus den einsickernden Wässern ausgefallen ist. Bei einem der seltenen Besuche werden Proben des Konglomerat-Gesteins gesammelt. Regelmäßige Wasserproben belegen immer wieder den hohen Gehalt an Mangan.
Höhle nicht öffentlich zugängig
Der tiefste Bereich der Höhle ist zur Gänze mit Wasser gefüllt. An einer Teleskopstange wird eine Unterwasserkamera tiefer in die Höhle geschoben. Acht Meter erstreckt sich der enge Schacht in das Gestein. Größere Organismen wie beispielsweise Höhlenflohkrebse finden die Forscher in der Höhle nicht. Aus Sicherheitsgründen wird die Mönchsberg-Seegrotte nicht öffentlich zugänglich gemacht.
