Mit seinen Geschäftspraktiken sei der Betreiber bereits öfter problematisch aufgefallen, auch würde der Großteil der süchtig gewordenen Spieler in Salzburg von diesem Betreiber kommen, kritisiert der Präsident des renommierten Institutes für Glücksspiel und Abhängigkeit, Roman Neßhold.
„Unter den letzten 15 Personen, die sich über unsere Spielsucht-Beratungsstelle sperren haben lassen, waren elf dabei, die nur bei dieser Marke eine Sperre beantragt haben“, sagt Neßhold.
Franchisegeber: „Kann Kritik nicht nachvollziehen“
Der kritisierte Wettlokalbetreiber wollte auf ORF-Anfrage nichts dazu sagen und verwies an einen Sprecher seines Franchisegebers Tipico. Dieser ließ in einer schriftlichen Stellungnahme wissen, er könne die Kritik nicht nachvollziehen. Sein Unternehmen verfolge ein „ambitioniertes Spielerschutzkonzept“.
Die Mitarbeiter würden speziell geschult und Kunden entsprechend informiert. Außerdem arbeite man auch mit anerkannten Spielerschutz-Organisationen zusammen, so der Tipico-Sprecher.