Chronik

Zahl der Bergtoten heuer stark gestiegen

In Salzburgs Bergen sind im heurigen Sommer 24 Menschen tödlich verunglückt. Das sind um elf Bergtote oder 85 Prozent mehr als im Sommer davor, geht aus der Statistik des Kuratoriums für Alpine Sicherheit hervor.

Der Chef der Salzburger Bergrettung Balthasar Laireiter zeigt sich vom massiven Anstieg betroffen. „Ich glaube, es liegt auch daran, dass der Berg als Sportgerät boomt wie noch nie. Es sind so viele Menschen in den Bergen unterwegs, wie es bisher noch nie der Fall war. Und dadurch, dass eben so viele Leute unterwegs sind, passieren auch mehr Unfälle, und darunter eben leider auch mehr Unfälle mit tödlichem Ausgang.“

Dass die Alpinisten auch unvorsichtiger sind als in früheren Jahren, glaubt Laireiter nicht. „Die Zahl derer, die auf die Berge gehen, ist ein Vielfaches von früher. Und die Anzahl der Unfälle ist nicht in dem Maß gestiegen wie die Anzahl der Menschen, die in den Bergen unterwegs sind“, betont Laireiter. Tatsächlich ist die Gesamtzahl der Alpinunfälle in Salzburg sogar gesunken, und zwar von 280 in der Bergsaison 2017 auf 230 in der herurigen Saison.