Ausfahrender Poller
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Verkehr

Poller: Erneut Nachbesserungen nötig

Bei den Pollern in der Salzburger Altstadt muss erneut nachgebessert werden. Die Anlagen sollen jetzt mit zusätzlichen Überwachungs-Kameras ausgerüstet werden. Die Stadt bleibt nämlich nach Poller-Unfällen auf hunderttausenden Euro Reparaturkosten sitzen.

Dies ist immer dann der Fall, wenn die verursachenden Autolenker Fahrerflucht begehen. Die Aufklärungsrate in diesen Fällen sei bisher zu niedrig, befindet das Kontrollamt.

Kamera für Poller

Bei den Pollern in der Salzburger Altstadt muss nachgebessert werden: wieder einmal. Die Anlagen werden mit zusätzlichen Überwachungs-Kameras ausgerüstet

Es sind vor allem drei Standorte, an denen Autofahrer nach Poller-Unfällen besonders häufig entkommen – bei der Einfahrt Universitätsplatz, in der Hofstallgasse bei den Festspielhäusern und am Platzl am rechten Staatsbrückenkopf. Nur etwa vier von zehn solcher Unfälle werden dort aufgeklärt und die beteiligten Lenker ausgeforscht. Rund 60 Prozent der Fälle bleiben offen, die Reparaturkosten von bisher mehreren hunderttausend Euro trägt der Steuerzahler.

Bei Standorten mit Kamera 90 Prozent Aufklärungsquote

Dort, wo schon Überwachungskameras installiert sind, bietet sich hingegen ein ganz anderes Bild: Bei einer Aufklärungsquote von mehr als 90 Prozent bleibe der ungedeckte Schaden gering, rechnet das Kontrollamt vor. In ihrem Bericht verlangen die Kontrollore deshalb Kameras auch an den besonders gefährdeten und bisher nicht überwachten Standorten.

Unfall mit Poller
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Genau das soll der Planungsausschuss der Stadt Salzburg Donnerstagnachmittag auch beschließen. Die Kameras werden insgesamt knapp 100.000 Euro kosten, was allerdings nur ein Bruchteil der bisher entstandenen Schäden ist. Die Investition sollte sich innerhalb eines Jahres rechnen, erwartet die Stadtverwaltung.