Am Donnerstagabend wurde im Stadtgebiet von Salzburg ein dringend tatverdächtiger Mann festgenommen, der ebenfalls 19 Jahre alt ist. Er handelt sich laut Polizei um einen Landsmann und „engen Bekannten" des Getöteten. Die beiden sollen in einer Unterkunft für Asylwerber in Zell am See gewohnt haben.
Weitere Ermittlungen
Die beiden sind laut Polizeibericht in der Tatnacht gemeinsam unterwegs gewesen. Weil der nunmehr Tote erst kurz vor diesem Tag erfahren haben soll, dass er abgeschoben werde, und keine augenscheinliche Todesursache festzustellen ist, gehen Polizisten zunächst von einem Suizid aus. Eine Obduktion auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ergibt dann, dass der 19-Jährige erwürgt worden ist. Zahlreiche Spuren am Tatort führen zu dem zweiten Afghanen, der nun in der Stadt Salzburg festgenommen wurde.
Vernehmungen des Verdächtigen sowie Ermittlungen zu genauem Tathergang und Motiv dauern noch an. Aus kriminaltaktischen Gründen wolle man vorerst keine weiteren Details veröffentlichen, so die Polizei.
Was bisher geschah
Der Tote wurde schon am Sonntag von Passanten beim Kinderspielplatz nach dem Schüttbach im Stadtzentrum gefunden. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Nach Vorliegen des Ergebnisses der Obduktion mit offenbar eindeutigen Hinweisen auf Gewaltanwendung nahm das Salzburger Landeskriminalamt die Ermittlungen auf.
Mordalarm: Toter 19-Jähriger auf Spielplatz
In Zell am See ist am Sonntag ein 19-jähriger Afghane tot aufgefunden worden. Todesursache laut Gerichtsmedizin: Gewaltanwendung beim Hals. Ein gleichaltriger Afghane wurde als Tatverdächtiger festgenommen.