Nach einer Aufsichtsratssitzung am vergangenen Dienstag hatten die Verantwortlichen der Osterfestspiele die geplanten Änderungen angekündigt. Der künftige Intendant Nikolaus Bachler möchte ab 2023 jährlich wechselnde Orchester an die Salzach holen. Peter Ruzicka reagierte darauf am Mittwoch in einer Presseaussendung mit klaren Worten.
Ruzicka: „Befremdliche“ Entscheidung
Es sei bedauerlich, dass ein erfolgreiches Festivalmodell auf diese Art und Weise beendet würde. Und weiters heißt es in der Aussendung: „Es ist zudem durchaus befremdlich, wie man mit einem der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit und einem Spitzenorchester umgeht, die 2013 noch – zurecht – als ‚Retter der Osterfestspiele‘ gefeiert wurden.“ Damit gemeint sind eben Chrisitan Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden.
Außerdem trat Ruzicka entschieden Gerüchten entgegen, die Osterfestspiele befänden sich wirtschaftlich in schwierigem Fahrwasser. Diese stünden trotz schwieriger gewordener Rahmenbedingungen, nach wie vor auf einem stabilen ökonomischen Fundament, so der Osterfestspiel-Intendant. Entsprechend seien sämtliche Budgets und Jahresbilanzen der letzten Jahre durch die Aufsichtsorgane uneingeschränkt genehmigt worden.