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Wirtschaft

Vermietung: Stadt kündigt Aktion scharf an

Die Stadt Salzburg hat eine Aktion scharf angekündigt: Am Mittwoch steht ein Mieter vor Gericht, der seine geförderte Wohnung illegal an Touristen vermietet haben soll. Der Markt für diese Buchungen wächst stark.

In Salzburg gibt es pro Jahr mittlerweile mehrere hunderttausend Nächtigungen von Gästen, die ihre Quartiere über air bnb buchen. Dem betroffenen Mieter droht der Verlust der Wohnung, auch strafrechtliche Konsequenzen sind möglich.

Die Stadt Salzburg will bei geförderten Wohnungen hart vorgehen. Jener Mieter, der sich am Mittwoch vor Gericht verantworten muss, soll seine Wohnung bis zu zwei Jahre illegal vermietet haben. Dadurch soll er ein Mehrfaches des monatlichen Mietzinses verdient haben.

Sozialwohnung im Netz an Touristen angeboten

Vor allem in der Stadt Salzburg ist die Nachfrage nach Wohnraum groß. Als Folge davon steigen die Mieten stark. Nachbarn des Mieters hatten die Sozialwohnung als Angebot für Touristen im Internet entdeckt und die Behörden informiert.

Derzeit gibt es in Salzburg drei laufende Verfahren, in denen Mietern vorgeworfen wird, ihre Domizile illegal an Touristen vergeben zu haben. Das große Geschäft machen andere, in Salzburg gibt es mittlerweile Gebäude mit Wohnungen, die ausschließlich von Touristen gemietet werden. Im Bundesland Salzhburg werden derzeit rund 60.000 Wohnungen und Häuser nicht als Hauptwohnsitze genutzt.