Umbau Volksschule Rif Rehof
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Bildung

Schulbeginn nach Umbau in Rif

Für die Volksschüler in Rif in der Gemeinde Hallein (Tennengau) beginnt am Montag nach elf Wochen Ferien wieder die Schule. Grund für die verlängerte Sommerpause sind Umbauarbeiten. 3,2 Millionen Euro werden in das Schulgebäude investiert.

Wo normalerweise 237 Kinder die Schulbank drücken, wird seit mittlerweile elf Wochen kräftig gebaut. Ein neues Stockwerk auf dem Ende der 1960er Jahre errichteten Gebäude bietet unter anderem Platz für fünf neue Klassenräume.

Volksschule Rif Rehof in den 90ern
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Die Volksschule Rif-Rehof in den 1990er-Jahren

Es ist die dringend notwendige Erweiterung einer Schule, in der es quasi von Anfang an Platzprobleme gegeben hat, sagt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ): „Seit 1968 ist in Rif sehr viel passiert. Ich kenne Rif aus meiner eigenen Kindheit und da waren hier noch sehr viele Bauernwiesen unbebaut und die Bebauung in Rif ist explosionsartig gestiegen und der Stadtteil ist natürlich enorm gewachsen und von daher hat es auch immer wieder die Herausforderung gegeben, dass die Schule mitwächst“.

Keine Erweiterung mehr geplant

1993 haben noch knapp unter 200 Kinder die Volksschule Rif-Rehhof besucht, 1999 mussten bereits zwei Containerklassen errichtet werden. 2007 ist die Schule um drei Millionen Euro generalsaniert und bis 2010 dann unter anderem um drei Klassenräume vergrößert worden – jetzt braucht es wieder Platz – für einen Abriss und Neubau ist es mittlerweile zu spät, sagt Stangassinger: „Im Nachhinein ist immer leichter geredet. Ich denke es wird sich jeder was dabei gedacht haben und nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben. Es hat offensichtlich nicht den Plan für die nächsten zehn, zwanzig Jahre gegeben. Es ist immer wieder darauf reagiert worden und jetzt hat man es geschafft, dass man die Herausforderungen der nächsten Jahre jetzt abbildet“.

Umbau Volksschule Rif Rehof
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Nächstes Jahr soll der Umbau abgeschlossen sein

Nochmals erweitert werden soll nicht – stattdessen setzt die Stadtgemeinde auf ein neues Raumordnungskonzept, damit Rif nicht mehr so stark wächst.

“Elf Wochen Kinderbetreuung schwierig“

Für den aktuellen Umbau haben alle an einem Strang gezogen – auch wenn die Verlängerung der Sommerferien um zwei Wochen für die Eltern nicht erfreulich war, sagt die Direktorin der Volksschule Rif-Rehof, Angela Lauer: „Das kann ich auch sehr gut verstehen, weil das ist wirklich eine große Herausforderung anstatt neun Wochen Kinder elf Wochen privat zu betreuen und hier auch Urlaub aufwenden zu müssen. Zum Glück gab es auch hier eine Ferienbetreuung die die Stadtgemeinde Hallein angeboten hat“.

Umbau noch nicht abgeschlossen

Neben den neuen Klassenräumen gibt es künftig einen eigens für die Nachmittagsbetreuung reservierten Trakt – zudem wird die Volksschule Rif-Rehhof barrierefrei – ein Lift wird noch eingebaut. Auch der Turnsaal wird vergrößert.

Bis alles fertig ist, wird es aber noch dauern, sagt Projektleiter Manuel Dürager: „Das Jahresziel ist, dass wir eine Klasse voll erschließen von den fünf Klassen, die wir drangebaut haben – und die wird bis Ende November fertiggestellt sein. Danach werden wir weiterbauen insofern wir damit natürlich den Schulbetrieb nicht stören. Und der Rest, der wird dann nächstes Jahr in den Sommerferien in Bauabschnitt zwei gemacht werden". Ob es dafür auch kommenden Sommer wieder elf Wochen Ferien geben wird, steht noch nicht fest.

Für die Volksschüler in Rif in der Gemeinde Hallein (Tennengau) beginnt am Montag nach elf Wochen Ferien wieder die Schule.