Zu dem Unfall kam um kurz nach 19.00 Uhr auf der Westautobahn kurz nach der Ausfahrt Wallersee in Fahrtrichtung Salzburg. Ein 76-Jähriger wurde dabei verletzt. Die Polizei ging zuerst davon aus, dass der Salzburger den Unfall selbst verursacht habe.
Zeugen brachten Ermittler auf die Spur
Ein Zeuge gab erst einige Stunden später an, dass ein zweites Fahrzeug beteiligt gewesen sei. Außerdem meldete ein Abschleppdienst bei der Polizei, ein beschädigtes Fahrzeug abtransportiert zu haben. Und dass dessen Fahrer möglicherweise alkoholisiert sei.
Bei der Überprüfung gestand dieser 20-Jährige aus Vöcklabruck (Oberösterreich) seine Beteiligung an dem Unfall. Er sagte aus, dass der 76-Jährige mit seinem Auto unmittelbar vor ihm von der rechten auf die linke Spur gewechselt sei.
Eigene Version über Alkoholisierung
Der junge Mann schilderte den Ermittlern, er habe nach dem Spurwechsel des anderen Fahrers nicht mehr bremsen können. Durch den Unfall habe er einen „Schock erlitten und erst nachträglich Alkohol konsumiert“. Dann sei er weitergefahren, so der 20-Jährige. Weil das Fahrzeug nicht mehr fahrtüchtig gewesen sei, habe er den Abschleppdienst gerufen.
Ein Alkomattest der Polizei ergab dann einige Stunden nach dem Unfall einen Wert von 0,18 Promille. Der Mann wird den Strafverfolgungsbehörden wegen mehrerer Delikte angezeigt – darunter wegen des Verdachtes der Fahrerflucht.