Obus am Giselakai
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Verkehr

Rechnungshof: Obus-Mängel aufgearbeitet

Laut einem aktuellen Bericht des Landesrechnungshofes hat die Salzburg AG die Mängel der Obus-Krise von vergangenem Herbst weitgehend aufgearbeitet. Kritik gibt es vor allem daran, dass bereits bekannte Rostschäden erst lange später repariert wurden.

Von den mehr als 80 Mängeln wie Obus-Fahrermangel bis zum Sanierungsrückstau in der Fahrzeugflotte sei nahezu alles behoben, schreibt der Rechnungshof in seinem Prüfbericht – knapp ein Jahr nach der lauten öffentlichen Kritik am Zustand der Obus-Flotte in der Stadt Salzburg.

Im Wesentlichen kommt die Prüfbehörde zu dem Schluss, dass Personalmangel bei den Obus-Fahrern und mangelnde Planung von Reperaturarbeiten die Krise im Fahrbetrieb bewirkt haben. Mittlerweile hat die Salzburg AG den Personalstand von 250 auf über 280 Obus-Fahrer erhöht. Auch 15 neue Obusse wurden bestellt.

Salzburg AG: „33 Busse wurden in Summe saniert“

Was die Instandhaltung der Obus-Flotte angehe, liege man dieses Jahr im Plan, betont der Vorstandssprecher der Salzburg AG, Leonhard Schitter: „Wir haben die gesamte Rostsanierung unserer Obusse durchgeführt, haben auch für 2019 alles saniert. 33 Busse wurden hier in Summe saniert.“

Einer der Kritikpunkte des Rechnungshofberichts ist, dass Rostschäden, die bereits Ende 2017 bemerkt und beanstandet worden waren, erst Ende 2018 auch tatsächlich repariert wurden. Unterm Strich hält der Landesrechnungshof allerdings fest, dass der Busbetrieb, trotz aller Mängel, jederzeit gesetzeskonform war.