„Vor allem in Salzburg, im Tiroler Unterland, im Bergland von Ober- und Niederösterreich, in Oberkärnten und im Großteil der Obersteiermark hat es in der Nacht geschneit“, sagt Michael Butschek von der Wetterdienststelle Salzburg, die zur Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) gehört.
Halber Meter ab 2.500 Meter
Der Montag hat in vielen höheren Regionen Österreichs weiß begonnen, so Butschek: „Zum Beispiel liegen in Almregionen ab etwa 1.500 Meter Seehöhe und in höher gelegenen Gemeinden wie Obertauern zehn bis 30 Zentimeter Neuschnee. Im Hochgebirge, ab etwa 2.500 Meter Seehöhe, kamen über das Wochenende bis zu 50 Zentimeter zusammen.“ Solche Wetterstürze seien in den Alpen zu dieser Jahreszeit völlig normal.
Robuste HD-Webcams für Tourenplanungen
Einige Bilder in unserer Galerie haben der Kärntner Techniker und Bergsteiger Gerhard Keuschnig und sein bayerischer Kollege Florian Radlherr zur Verfügung gestellt. Sie bauen in Absprache mit dem Alpenverein und anderen Institutionen auch in Salzburgs Bergen robuste HD-Webcams neuester Bauart auf – zum Teil an wettermäßig extremen Standorten. Die Bilder nutzen mittlerweile auch viele Alpinisten für Tourenplanungen bzw. Piloten für Flugplanungen, um das Sicht- und Wetterrisiko zu verringern. Beim Alpenverein will man künftig noch mehr Schützhütten ausrüsten.
Die Elektronik für diese neuerdings hochauflösenden Bilder sei samt Solarstromversorgung luft- und wasserdicht in Edelstahlgehäusen untergebracht, sagte Keuschnig dem ORF: „Die Kameras haben auch Temperaturfühler. Wir haben im Glocknergebiet im letzten Winter minus 37 Grad gemessen, und es gab keine Funktionsstörungen.“
Gerald Lehner, salzburg.ORF.at
Viel Neuschnee im Hochgebirge
Am Alpenhauptkamm und in den Nordalpen ist in der Nacht auf Montag der „Winter“ eingekehrt – auch in Salzburg mit Neuschnee bis auf 1.500 Meter Seehöhe herunter. Im Hochgebirge hat es viel geschneit.