Bedauern herrscht im Elsbethener Ortsteil Vorderfager über die Schließung der dortigen Volksschule. Die kleine Schule wird ja im September genauso zu bleiben wie die Tourismusschule der Wirtschaftskammer in Bischofshofen und die private höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe der Schulschwestern in Hallein.
Nur noch sechs schüler, Tendenz sinkend
Gerade einmal sechs Schüler sind in der Volksschule Vorderfager zuletzt noch unterrichtet worden – Tendenz weiter sinkend. Nun bleibt die Kleinschule mit Erlass der Bildungsdirektion vorerst zu. Auch in der Gemeindestube habe man mit Bedauern zur Kenntnis müssen, dass die Schule nicht mehr zu halten sei, sagt die Elsbethener Vizebürgermeisterin Maria Steindl von der Wählergemeinschaft Elsbethen: „Die Klassen in der Volksschule im Ort waren nicht ausgelastet, und in Vorderfager sind die Schülerzahlen immer weiter gesunken. Da ist eine Zusammenlegung sinnvoll.“
Die Obfrau des Elternvereins in der Volksschule Vorderfager, Martina Bernhofer, trauert ihrer Schule aber hörbar nach. „Es war wie eine kleine Familie mit individueller Förderung der Schüler.“ Sowohl Schüler als auch Lehrer hätten diese Atmosphäre sehr geschätzt, deshalb bedaure sie die Schließung der Schule, sagt Bernhofer.
Schließung vorerst für zwei Jahre
Vorerst bleibt die Schule einmal für zwei Jahre zu. Die Hoffnung, dass die Schülerzahlen wieder steigen und die Schule in zwei Jahren doch wieder aufsperrt, sei aber bescheiden. Für eine mögliche Nachnutzung der geschlossenen Schule gebe es zwar schon Ideen, entschieden sei aber noch nichts, ergänzt Vizebürgermeisterin Maria Steindl.