Chronik

Funkstelle, die ohne Netzstrom funktioniert

In Saalfelden (Pinzgau) ist jetzt eine Notfunkstelle eingerichtet worden, die unabhängig vom herkömmlichen Funk- und Stromnetz funktionieren soll. So soll auch bei einem Stromausfall in Katastrophen-Situationen die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften möglich sein.

Die heimischen Behörden und Einsatzstellen machen sich zunehmend Sorgen um einen sogenannten „Blackout“. Zwar gibt es derzeit keine konkreten Hinweise, dass ein derartiger, großflächiger Stromausfall in Österreich bevorstehen könnte. Trotzdem wird für den Ernstfall Vorsorge getroffen. Schon heuer im Mai hat sich eine der größten, österreichweiten Notfall-Übungen dem Thema Blackout gewidmet.

Und jetzt richtet der Pinzgau ein Notfall-Funksystem ein. Die dazu nötige Funkstation ist in der Wallnerkaserne aufgebaut worden, und zwar mit Hilfe des Salzburger Amateurfunkvereins.

Ausschließlich mit Solarpanelen und Batterien betrieben

Das besondere an der Station ist, dass sie ausschließlich mit Solarpanelen und Batterien betrieben wird, somit also auf das normale Stromnetz nicht angewiesen ist. Auch andere Infrastrukturen wie etwa Handy- oder Datennetz sind für den Betrieb nicht nötig.

Die Informationen können über Funkstationen etwa am Hochkönig oder in der Krobatin-Kaserne in St.Johann (Pongau) weiterverbreitet werden. Sollte der Pinzgau künftig von einer überregionalen Katastrophen-Situation betroffen sein, sollen die Einsatzkräfte auf diesem Weg weiter Informationen austauschen können.