Weil die Verkehrsdichte in der Stadt Salzburg zunimmt, gibt es auch für das Verkehrsunfallkommando der Polizei mehr zu tun. Im laufenden Jahr mussten bereits 560 Verkehrsunfälle mit Verletzten aufgenommen werden, 252 davon waren mit Radfahrern. „Speziell in der Stadt Salzburg sind extrem viele Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung und verletzten Radfahrern. Derzeit liegen wir bei rund 54 Prozent Radfahrerbeteiligung, bei fast jedem zweiten Verkehrsunfall mit Verletzten ist ein Radfahrer involviert“, sagte der Abteilungsinspektor der Verkehrsinspektion, Wolfgang Prenninger.
Geringer Seitenabstand führt zu Unfällen
Als häufige Unfallursache gilt zu geringer Seitenabstand. Zum Einsatz kommt daher ein österreichweit einzigartiges Seitenradar. Es ist an der linken Seite der Lenkstange eines Polizei-Mountainbikes montiert. Mit dem Gerät wird der Abstand zwischen Fahrrad und vorbeifahrenden Fahrzeugen gemessen. Dabei gilt es, einen Meter Abstand einzuhalten und die erlaubte Geschwindigkeit. Wer die Vorgabe unterschreitet zahlt mindestens 20 Euro Geldstrafe.
Immer wieder kommt es laut Polizei zwischen Radfahrern und Autofahrern zu Beschimpfungen, Streitereien und Rempeleien. Stürze und Kollisionsunfälle frontal und seitlich im Straßenverkehr nehmen zu.

