Länderbrücke zwischen Oberndorf (Flachgau) und Laufen (Bayern)
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Verkehr

Bayern wollen Mobilitätsverbund schaffen

Während Salzburg und Bayern den europaweit ersten grenzüberschreitenden Verkehrsverbund planen, geht der Berchtesgadener Landrat Georg Grabner (CSU) nun noch ein Stück weiter und will einen gemeinsamen Mobilitätsverbund schaffen.

Erst vergangene Woche haben das Land Salzburg und die beiden daran grenzenden bayerischen Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein angekündigt, die Vorteile, Kosten und rechtlichen Voraussetzungen für einen grenzüberschreitenden Verkehrsverbund genauer prüfen zu wollen und konkrete Untersuchungsergebnisse in etwa einem Jahr angekündigt. Jetzt legt der Berchtesgadener Landrat Georg Grabner (CSU) aus Bad Reichenhall nach und fordert nicht nur einen grenzüberschreitenden Verkehrsverbund, sondern einen Mobilitätsverbund.

Grabner: Elektro-Autos zum flexiblen Umsteigen anbieten

Von einem solchen Mobilitätsverbund wäre dann auch viel mehr als von einem reinen Tarifverbund zu erwarten, verspricht Grabner. Als Beispiel nennt der Landrat Bahnhöfe, die als Mobilitätsstationen über die Region verteilt wären und etwa Elektroautos zum Verleih anbieten sollten. Diese E-Autos, müsste man zudem jederzeit auch an anderen Stationen zurückgeben können, verlangt Grabner.

Bayerischer Verkehrsminister will Erweiterung fördern

Für die Umsetzung der Salzburgisch-bayerischen Pläne müsste der Salzburger Verkehrsverbund allerdings mit den bayerischen Organisationen zu einer zentralen Bestellorganisation innerhalb eines Unternehmens verschmolzen werden. Der bayrische Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) kann diesen Ideen einiges abgewinnen: „Wir fördern diese Verbunderweiterungen und wollen das nachhaltig unterstützen.“ Bis ein gemeinsamer, grenzüberschreitender Verkehrsverbund umgesetzt werde es aber noch mindestens drei Jahre dauern, schätzen die Verantwortlichen.