Mittersill, Starkregen
Fabian Scharler/FF Mittersill
Fabian Scharler/FF Mittersill
Chronik

Mittersill: Hochwasserschutz bewährt sich

In Mittersill hat der 20 Millionen Euro teure Hochwasserschutz die Stadtgemeinde am Montag zum wiederholten Mal vor Überschwemmungen bewahrt. Dabei musste das Herzstück des Schutzes gar nicht aktiviert werden.

Die Mittersiller Brücke über die Salzach, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Gerlos Bundesstraße kann bis zu zwei Meter angehoben werden um mehr Wasser durchfließen zu lassen und Verklausungen zu verhindern.

Am Montag war das aber nicht notwendig, trotz knapp fünf Metern Wasserstands, ist Bürgermeister Wolfgang Viertler von der Liste Viert erleichert: „Der Hochwasserschutz ist überlebensnotwendig. Ich darf nur erinnern, dass wir bei den vergangenen Jahrhunderthochwassern, etwa 2005 bei einem Pegelstand von fünf Metern beinahe untergegangen sind. Am Montag sind wir bei einem ähnlichen Pegelstand einigermaßen entspannt auf der Salzachbrücke gestanden. Der Schutz hat funktioniert“.

Hubbrücke Mittersill
Fabian Scharler/FF Mittersill
Die Hubbrücke in Mittersill musste nicht aktiviert werden

Viertler: „Ausschließen kann man nie etwas“

Und trotzdem ist Mittersill auf der Hut, wiegt sich Viertler nicht ganz in Sicherheit: „Diese Dichte der Ereignisse, das weiß man auch aus dem Rest des Landes, etwa aus Uttendorf (Pinzgau) oder dem Lammertal (Tennengau), da kann schon einiges schief gehen. Wir haben das soweit als möglich versucht zu verhindern, aber ganz ausgeschlossen ist es natürlich nie“.

Der Mittersiller Hochwasserschutz um 20 Millionen Euro ist nach dem gewaltigen Jahrhunderthochwasser 2005 gebaut worden, das allein in Mittersill 50 Millionen Euro Schaden verursacht hat.