Im Urlaub im kroatischen Badeort Malinska war die 20-Jährige gemeinsam mit ihrem Vater unter Wasser, dies offenbar in einem extra für Schwimmer abgegrenzten Bereich.
Beim Auftauchen kam es dann zum Unglück – ein Motorboot erfasste die 20-Jährige am Kopf. Ihr Vater zog sie an Land, die Verletzungen der jungen Frau waren jedoch offenbar so schwer, dass sie daran verstarb.
Hauptfrage ist, wie weit von der Küste der Unfall passierte
Eine Hauptfrage bei den Ermittlungen ist, wie weit von der Küste entfernt der Unfall passiert ist: Nach den ersten Meldungen der kroatischen Seerettung waren es rund 300 Meter – das wäre in einer Zone, in der Motorboote nach kroatischen Regeln noch fahren dürfen.
Nach Angaben der Behörden war das Gleitboot – ein Motorboot, bei dem während der Fahrt der Bug vom Wasser abhebt – gerade bei Abbremsen, als es die 20-jährige Stroblerin erfasste.
Noch keine Auskunft vom kroatischen Marineministerium
In kroatischen Medien werden am Freitag allerdings anonyme Zeugen zitiert, die berichten, dass der Unfall näher an der Küste in der Nähe einer Mole im Urlaubsort Malinska passiert sein soll.
Dort hätte ein Motorboot nach kroatischem Recht nichts zu suchen. Beim kroatischen Marineministerium konnte der ORF Salzburg Freitagvormittag auf Anfrage noch keine Auskunft zu dem Stand der Ermittlungen erhalten.
Außenministerium unterstützt Angehörige
Auch im Außenministerium in Wien gibt es dazu keine Auskunft – das sei Sache der kroatischen Behörden. Für das Außenministerium geht es jetzt vor allem darum, den Hinterbliebenen der jungen Stroblerin zu helfen – sowohl, was den Kontakt mit den kroatischen Behörden betrifft, als auch bei der Rückführung der Toten nach Strobl.