Verkehr

Rotlicht-Blitzer: Stadt kassiert Millionen

Mehr als 4.000 Autofahrer pro Jahr, die in der Stadt Salzburg unterwegs sind, bekommen Geldstrafen aufgebrummt, weil sie bei Rot über Kreuzungen gefahren sind. Die Stadtpolitik nimmt mit ihren Rotlicht-Blitzer-Anlagen mehrere Millionen Euro jährlich ein.

In Salzburg gibt es bisher sechs Kamerastandorte, an denen Autolenker, die bei Rot in die Kreuzung einfahren, geknipst werden. Am öftesten passiert das beim Gebirgsjägerplatz im Stadtteil Elisabethvorstadt. Diese digitalen Fotoapparate sind an Unfallhäufungspunkten aufgestellt, die Ampelphasen zur Dokumentation und Prävention optimal eingestellt.

Dies alles sei im Interesse der Verkehrssicherheit, betont Hans Wolfgruber von der Landespolizeidirektion Salzburg. „Diese Phasen der Ampelschaltungen werden von Experten errechnet, um den Verkehr möglichst fließend zu halten. Subjektiv kann da durchaus eine Phase als zu lang oder zu kurz empfunden werden. Aber letztlich handelt es sich um eine Gesamtschaltung, die für einen möglichst optimalen Betrieb von Experten errechnet wurde“, sagt Wolfgruber.

4.000 Rotlicht-Sünder pro Jahr bestraft

4.000 Rotlicht-Sünder werden pro Jahr in der Stadt Salzburg bestraft – inklusive Fotobeweis, die Tendenz ist steigend. Das brachte der Stadtkasse alleine im Jahr 2018 drei Millionen Euro ein, bestätigt die Leiterin der Bezirksverwaltungsbehörde in der Stadt Salzburg, Christine Fuchs.

Rotlicht-Kamera
ORF/P. Obermüller
Pro Jahr werden in der Stadt Salzburg 4.000 Rotlicht-Sünder bestraft

„Es mag schon sein, dass das ein leicht verdientes Geld ist. Rotlicht-Kameras sind aber ein geeignetes Mittel, die Verkehrssicherheit zu verbessern. Denn wohl niemand möchte, dass ein Autofahrer bei einer auf rot geschalteten Ampel weiterfährt. Es gibt Fußgänger am Zebrastreifen und andere Autofahrer sowie sonstige Verkehrsteilnehmer. Jeder will die Straße sicher benützen können, und die Rotlicht-Kamera ist eben ein Beitrag dazu“, betont Fuchs.

Strafen bis 2.180 Euro

Bei Rot über die Kreuzung zu fahren, kostet als Organstrafmandat 35 Euro, im Fall einer Anzeige zwischen 180 und 2.180 Euro. Auch eine Vormerkung im Führerscheinregister ist möglich.