Priester mit Hostie
ORF
ORF
Religion

Immer weniger Priester

Der Priestermangel in Salzburgs Gemeinden verstärkt sich weiter. Künftig müssen auch die Pinzgauer Gemeinden Niedernsill, Uttendorf, Kaprun und Piesendorf ohne eigenen Pfarrer auskommen.

In den kommenden Jahren erreicht rund jeder dritte Pfarrer n der Diözese das Pensionsalter. Junge einheimische Geistliche sind kaum in Sicht, pro Jahr rückt nur ein einziger nach. Aus Niedernsill wechselt Pfarrer Michael Blassnigg zurück in seine Heimat Tirol. Damit verlieren neben Niedernsill auch die Gemeinden Kaprun, Uttendorf und Piesendorf, wo Blassnig ebenfalls zuständig war, ihren Priester.

Alter ohne Priester
ORF
Immer mehr Gemeinden sind ohne eigenen Pfarrer

Im August steht der Abschied bevor, bestätigte Pfarrer Blassnigg. „Es sind einfach keine personellen Kapazitäten mehr vorhanden. Man weiß ja schon lange, dass es einen Priestermangel gibt. Da bricht eine Struktur zusammen, die wir über ein Jahrhundert hinweg gewohnt waren“, sagte Blassnigg.

Priester in Salzburg werden immer älter

Die Priester in Salzburg werden immer älter. Mit 70 Jahren können sie in Pension gehen. Wenn sie sich dazu in der Lage fühlen, können sie auch länger arbeiten, sagte der Generalvikar der Erzdiözese, Roland Rasser.

Priester bei Predigt
ORF
Der Priestermangel in Salzburg verschärft sich

Immer öfter halten Diakone Wortgottesdienste ab, weil Pfarrer fehlen. Wegen des zunehmenden Priestermangels greifen die Kirchenverantwortlichen auf Geistliche aus der Slowakei, aus Indien und Afrika zurück. In der Erzdiözese gibt es derzeit 130 Priester – 50 von ihnen erreichen in den kommenden Jahren das Pensionsalter.

Priestermangel verschärft sich

Der Priestermangel in Salzburgs Gemeinden verschärft sich. Die Zahl der Priester sinkt weiter – künftig müssen auch die Pinzgauer Orte Niedernsill, Uttendorf, Kaprun und Piesendorf ohne eigenen Priester auskommen.