Verkehr

Ein-Euro-Ticket für Lungauer „Öffis“

Mit einem Ein-Euro-Ticket wollen die Lungauer Gemeinden ihre Bürger zum Umstieg auf „Öffis“ bewegen. Bereits seit 2018 gibt es das Angebot für Gäste, heuer wurde es auf Einheimische ausgeweitet. Möglich ist das mit der Lungau-Karte, die der Lungauer Regionalverband initiiert hat.

Um einen Euro von Ramingstein nach Zederhaus oder von Muhr nach Tamsweg: Was mit dem eigenen Auto kaum machbar ist, soll die Lungau-Karte möglich machen. Ab sofort gibt es sie auch für Einheimische.

Wer sie haben will, muss seinen Hauptwohnsitz im Lungau haben. Dann kann er oder sie die Karte für einen Jahresbeitrag von zehn Euro beim zuständigen Gemeindeamt kaufen, für Lungauer Kinder bis 15 ist die Lungau-Karte kostenlos.

Schon 6.000 nutzen das Angebot

Das Interesse für die Lungau Karte ist groß. Schon fast jeder Dritte im Bezirk hat eine Lungau Karte, sagt der Obmann des Lungauer Regionalverbands, St.Michaels Bürgermeister Manfred Sampl.

„Schon jetzt nutzen rund 6.000 Lungauerinnen und Lungauer das Angebot. Das ist ein sehr guter Start. Längerfristig wäre unser Ziel, dass die Hälfte der Lungauer Bevölkerung, also etwa 10.000 Personen, dieses Angebot in Anspruch nehmen. Wir wollen damit die Umwelt unterstützen und den CO2-Ausstoß verringern. Und es geht uns natürlich auch um ein Angebot, mit öffentlichen Verkehrsmitteln günstig unterwegs sein zu können.“

Gemeinden schießen 70.000 Euro zu

Neben Busfahrten um einen Euro Richtung beinhaltet die Karte auch Ermäßigungen bei verschiedenen Freizeit-Einrichtungen wie Schwimmbädern oder Bergbahnen. Rund 70.000 Euro an Unterstützung lassen sich die Gemeinden das Angebot pro Jahr kosten. Zudem kommt ihnen der Verkehrsverbund mit günstigeren Fahrpreisen entgegen.