Kultur

Festspiel-Premiere: Currentzis mit SWR Symphonikern

Die Gästeliste der Orchester bei den Salzburger Festspielen ist heuer wieder hochkarätig besetzt. Neben Stammgästen wie den Wiener Philharmonikern und dem West-Eastern Divan Orchestra kommt Teodor Currentzis erstmals mit seinem SWR Symphonieorchester.

Wie schon im Vorjahr, spielen die Wiener Philharmoniker auch 2019 einen eigenen, fünfteiligen Konzertzyklus, den sie mit fünf verschiedenen Dirigenten bestreiten.

Herbert Blomstedt und Daniel Barenboim gestalten je eine Symphonie Mahlers mit dem Orchester, Franz Welser-Möst und Bernard Haitink zieht es mit Wagner, Strauss, Beethoven und Bruckner ebenfalls ins 19. Jahrhundert, und mit Riccardo Muti und Verdis Requiem geht es für einen Abend nach Italien. Solistenparts übernehmen bei den fünf Konzerten unter anderem Matthias Goerne, Krassimira Stoyanova und Murray Perahia.

Debüt mit SWR Symphonikern

In der Reihe „Orchester zu Gast“ gibt Klassikstar Currentzis am 26. Juli sein Debüt mit dem SWR Symphonieorchester und Dmitri Schostakowitschs 7. Symphonie, der „Leningrader“, im Großen Festspielhaus. Das Konzert ist Teil des Konzertzyklus’ Ouverture spirituelle. Eigentlich hätte auch Mariss Jansons mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks nach Salzburg kommen sollen, aufgrund einer ärztlich empfohlenen Regenerierungspause kann er allerdings die geplanten Konzerte nicht dirigieren. An seiner Stelle übernimmt Yannick Nezet-Seguin die musikalische Leitung am 2. und am 4. August, und auch das Programm wird weitgehend beibehalten. Alleine die Symphonie Nr. 10 von Schostakowitsch wurde gegen dessen 5. getauscht.

Nach seinem Einstand im vergangenen Jahr als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, kommt Kirill Petrenko erneut für zwei Konzerte nach Salzburg, wobei einmal Patricia Kopatchinskaja Schönbergs Violinkonzert op. 36 mit dem Orchester spielen wird. Auch beim ersten Konzert am 25. August stehen Dirigent und Musikern mit Marlis Petersen, Elisabeth Kulman, Benjamin Bruns und Kwangchul Youn Solisten zur Seite.

RAS des ORF mit zwei Konzerten

Hoch dekorierte Solistinnen scharen auch Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchestra um sich. Mit Martha Argerich wird gemeinsam Tschaikowskis erstes Klavierkonzert gegeben, mit Anne-Sophie Mutter Sibelius’ Konzert für Violine und Orchester op. 47. Das ORF Radio-Symphonieorchester ist mit zwei Konzerten und zwei Dirigenten vertreten. Gabor Kali und Jonathan Nott leiten den Klangkörper jeweils einen Abend. Das Gustav Mahler Jugendorchester spielt unter der Leitung von Herbert Blomstedt außerdem ein Konzert mit dem Bariton Christian Gerhaher, und Andris Nelsons beendet den Zyklus mit dem Gewandhausorchester Leipzig.

Junge Solisten

Die Camerata Salzburg hat sich für ihre vier Konzerte mit Lang Lang und Andreas Ottensamer junge Solisten ins Boot geholt und wird jeweils von Andrew Manze, Roger Norington, Lorenzo Viotti und Manfred Honeck dirigiert. Das Mozarteumorchester Salzburg gibt auch dieses Jahr wieder fünf Mozart-Matineen.

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