Nach großen Regenmengen in kurzer Zeit in Kombination mit viel losem Geröll nach dem schneereichen Winter schwoll der Manlitzbach in Uttendorf Montagnachmittag innerhalb kürzester Zeit derart stark an, dass rund 70 Häuser überflutet und der Ortskern verwüstet wurden.
Die Gefahr des Manlitzbaches war dem Land bekannt
Am Mittwoch wird damit begonnen, die letzten 400 Meter des Manlitzbaches nun auch dauerhaft zu verbauen und zu sichern.
Im Herbst soll dann noch eine zweite Wildbachsperre rund 100 Meter oberhalb der bereits bestehenden Sperre errichtet werden. „Die bereits bestehende 14 Meter hohe Sperre hat Uttendorf am Montag vor dem Untergang gerettet, es ist aber trotzdem zu wenig. Und wir wussten um diese Gefahr, aber man kann nicht jede Wildbachverbauung gleichzeitig umsetzen“, sagte der zuständige Landesrat Josef Schwaiger von der ÖVP.
Wildbachsperre kommt jetzt früher als geplant
Die neue Sperre beim Manlitzbach wäre laut Schwaiger im Bauplan 2020 vorgesehen gewesen. Der Landesrat kündigte nach der Unwetterkatastrophe an, dass mit dem Bau der geplanten Wildbachsperre nicht erst 2020, sondern schon im Herbst 2019 begonnen wird.
Nach Mure: 40.000-Kubikmeter-Deponieflächen notwendig
In der Nähe von Uttendorf habe man bereits die notwendigen Deponieflächen für 40.000 Kubikmeter an Schutt und Geröll geschaffen. Das sollte eine möglichst schnelle Räumung ermöglichen, da die Muldenkipper hierfür nur kurze Wege haben. Aktuell sind 55 Schwerfahrzeuge, darunter 20 Bagger, in Uttendorf im Aufräumeinsatz. 200 Feuerwehrleute waren am Dienstag im Einsatz, zudem unterstützten 60 Soldaten des Bundesheeres den Katastropheneinsatz.