Seit wenigen Tagen steht der Photovoltaik-Zaun, er liefert bis zu 30 Kilowatt pro Stunde, das ist fünf Mal mehr als eine Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses Strom erzeugt. Die 700 Quadratmeter-Photovoltaik-Paneele wurden in einen 350 Meter langen Hühnerzaun eingebaut. „Die Hausdächer sind bei uns für eine Photovoltaik-Anlage schlecht ausgerichtet und im Winter hätten wir vier Monate Schnee oben auf der Photovoltaikanlage. Deshalb bin ich auf den Zaun gekommen, der ist auch im Winter von Nutzen. Das ist eine “, sagte Bio-Landwirt Herbert Rohrmoser aus St. Martin bei Lofer.
Hühner bekommen Photovoltaik-Zaun
Ein Biolandwirt lies für seine 1.000 Hühner einen Zaun mit Photovoltaik-Paneelen errichten. Seitdem bezieht er Strom für Stall und Haus aus dem Zaun.
Bauer versorgt Stall und Haus mit Zaun-Strom
90.000 Euro investierte Rohrmoser in den Photovoltaik-Zaun, ein herkömmlicher Zaun hätte ihm 30.000 Euro gekostet. Das besondere an den Photovoltaik-Paneelen ist, dass sie auf beiden Seiten aus Sonnenlicht Strom erzeugen. Die hohe Effizienz ist auch notwendig für den Eigengebrauch. „Für die Landwirtschaft können wir den Strom gut brauchen, im Stall läuft 24 Stunden am Tag eine Lüftung, dazu die gesamte Elektronik für den Stall. Und auch für unser Wohnhaus können wir das gut brauchen“, schilderte Rohrmoser.

Hühner kühlen sich im Schatten der Paneele ab
Für die 1.000 Hühner des Biobauern hat der Photovoltaik-Zaun übrigens auch Vorteile. Aus der Luft sind die Tiere weniger gut sichtbar für Raubvögel, vorausgesetzt die Hühner bewegen sich im Schatten der Paneele. Der Schatten kommt ihnen jetzt auch im Sommer gelegen. Auch ein räuberischer Fuchs hat nun wegen des stabilen Photovoltaik-Zauns keine Chance mehr ins Hühnergehege zu kommen.