Haupteingang zum Landeskrankenhaus Salzburg, Uniklinikum
ORF.at / Georg Hummer
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Chronik

Keine Klimaanlage in Kinderspital

Die Hitze bringt auch die Patienten auf der Kinderstation des Landeskrankenhauses ins Schwitzen. In dem fünf Jahre alten und 26 Millionen Euro teuren Vorzeigeprojekt gibt es keine Klimaanalage.

Das kritisieren Mitarbeiter und Angehörige der kleinen Patienten. Rund 20 Betten gibt es auf der Kinder- und Jugendheilkunde. Der zweistöckige Neubau befindet sich direkt über der Einfahrt in die Salzburger Landeskliniken im Stadtteil Mülln. Die Fenster in diesem Trakt können nicht geöffnet werden. Nach Auskunft von Mitarbeitern und Angehörigen, die nicht genannt werden wollen, sei die Hitze dieser Tage unerträglich.

Fußbodenkühlung statt Klimaanlage

Weshalb man gerade auf der Kinderstation auf eine Klimaanlage verzichtet hat, sorgt für Unverständnis. Laut Auskunft einer Sprecherin des Landeskrankenhauses, kühle man hier mittels einer Fußbodenkühlung. Diese funktioniere allerdings nur ordentlich, wenn auch die Elemente zur Außenbeschattung entsprechend dem Sonnenstand geschlossen werden. Eine Klimaanlage im Krankenhaus sei wegen der Gefahr der Keimverbreitung nicht immer die beste Variante.

Gesundheitsreferent Stöckl: „Erste Beschwerde“

ÖVP-Gesundheitsreferent Christian Stöckl verweist mit Blick auf die außergewöhnlichen Temperaturen darauf, dass dies die erste Beschwerde dieser Art seit Eröffnung des Gebäudes vor fünf Jahren sei. Dennoch werde er den Fall mit der Klinikleitung besprechen.