Nach 20 Monaten Bauzeit ist das mehr als 2.000 Quadratmeter große Gebäude fertig und hat die drängende Platzprobleme der Kinder- und Jugendpsychiatrie gelöst. Bisher war die Abteilung auf verschiedene Gebäude am Klinikareal verteilt. Den Patienten stehen künftig helle Ein- und Zweibettzimmer zur Verfügung. In dem lichtdurchfluteten Neubau mit viel Holz erinnert wenig an ein klassisches Krankenhaus. Die Gestaltung soll auch den Heilungsverlauf unterstützen, sagt Primar Leonhard Thun-Hohenstein.
Neubau erlaubt deutlich bessere Qualität der Betreuung
„Es ist mit sehr viel Grün, viel Ausblick ins Freie, eine heilsame Atmosphäre und dann können wir aufgrund des Neubaus auch mehr Patienten betreuen. Wir haben auch neue Therapieangebote, wie das therapeutische Gärtnern, Klettern. Wir haben einen Raum für Entspannungsverfahren. Es wird auch eine intensivere Gruppenbetreuung geben. Es wird intensivere Elternbetreuung geben, wie sie bisher nicht möglich war“, sagt Thun-Hohenstein.
Derzeit stehen 20 Betten für junge Patienten zur Verfügung. Ab Oktober sollen zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden und alle 30 Betten der neuen Kinder- und Jugendpsychiatrie belegt werden. Knapp 600 Patienten werden auf der neuen Station pro Jahr betreut, weitere 1.500 ambulant in der Tagesklinik. Laut Expertenschätzungen leiden etwa zehn Prozent aller Salzburger Kinder und Jugendlichen an psychischen Erkrankungen.
Neubau der Jugendpsychiatrie verbessert Pflegebedingungen
Am Dienstag ist die neue Kinder- und Jugendpsychiatrie am Gelände der Christian-Doppler-Klinik offiziell eröffnet worden. Das mehr als 2.000 Quadratmeter große Gebäude löst die drängendsten Platzprobleme.