Ab kommenden Herbst soll die Klamm wieder für Besucher offenstehen – mit neuen Tunnel und Sicherheitsnetzen. Nach dem Felsturz im Mai 2017 waren weitere 300 Tonnen Fels abgesprengt worden, um die Klamm abzusichern. Die Großarler Ache hat das gesamte Geröll weggeschwemmt.
40-60 Mitarbeiter von Spezialfirmen arbeiten derzeit in der Liechtensteinklamm und bereiten dort die Montage der knapp 60 Steinschlagnetze vor. Außerdem befestigen sie Sensoren in den Felswänden, die messen, ob sich das Gestein bewegt.
„Restrisiko bestimmt, ob Klamm geöffnet werden kann“
Eine Versicherung, mit der sich die Stadt gegen die Risken im Naturdenkmal absichern kann, gebe es nicht, betont der Bürgermeister von St. Johann, Günther Mitterer (ÖVP).
„Wenn etwas passiert, dann haben wir das Problem, wie wir die Klamm wieder öffnen sollen. Wir müssen zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen für die Besucher schaffen, was natürlich selbstverständlich ist. Aber es bleibt ein Restrisiko, das bestimmt, ob die Klamm geöffnet werden kann oder nicht“, sagt Mitterer.
Sicherheitsmaßnahmen kosten vier Millionen Euro
Die Kosten für Steinschlagnetze, Tunnel und Galerien liegen zwischen dreieinhalb und vier Millionen Euro. Die sanierte Klamm soll noch im Herbst aufsperren, der angepeilte Termin ist Mitte September.